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Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei.
Jakobus 3, Vers 17
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Was Weisheit ist, lässt sich nicht abschließend sagen, weil es dafür sehr viele Definitionen und Konzepte gibt. Weisheit es mehr als nur Klugheit, Intelligenz und Wissen. Weisheit hat eher etwas mit Intuition zu tun, dem Gespür, im richtigen Augenblick das Richtige zu tun oder auch zu lassen.
In der Bibel ist sehr viel von Weisheit die Rede. Es gibt hier eine ganze Weisheitsliteratur. Die Weisheit wird teilweise wie eine Person beschrieben und als der Liebling Gottes bezeichnet. Gott hat den Erdkreis durch seine Weisheit bereitet, lesen wir in der Bibel.
Unterschieden wird zwischen der Weisheit von oben und der von unten. Es gibt eine Weisheit ohne Gott. Die Geschichte ist voll von solchen Weisen, die kluge Dinge gesagt und kluge Entscheidungen getroffen haben und damit, bis zum heutigen Tag, vielen zum Vorbild wurden.
Die Bibel sagt da etwas anderes: Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Gott fürchten, auf das Unvergängliche schauen, das ist Weisheit!
Der heutige Vers spricht deshalb nicht davon, dass Weisheit eine Folge des Alters und der Lebenserfahrung ist, durch die man durch inneres Wachsen und Reifen „ganz von selbst“ kommt.
So wertvoll das auch ist. Es ist aber nicht die Weisheit, welche das Wort Gottes meint.
Die Weisheit, die wir als Christen erstreben sollten, ist die Weisheit, die aus dem Wort Gottes kommt und bei der es um mehr geht, als Antworten auf die Fragen zu finden, die die Menschen bewegt, die den lebendigen Gott nicht kennen.
Bei der von Gott kommenden Weisheit, geht es um ein Verhalten das unabhängig von Alter, Herkunft und Bildung ist. Und das Wort Gottes weist uns selbst den Weg, wie wir zu dieser Weisheit gelangen:
Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte
er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden.
Jakobus 1, 5
Lauterkeit, Güte, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit usw. sind als Merkmale „von oben kommender“ Weisheit, demnach Gaben des Heiligen Geistes und nicht erlernbar, auch wenn man sich die eine oder andere Verhaltensweise sicherlich auch antrainieren kann.
Wir sollen uns aber nichts „antrainieren“, sondern das tun, was zu einem Teil unseres Wesens geworden ist, weil wir gar nicht mehr anders können, als uns so zu verhalten, wie es der Weisheit von oben entspricht.
Und das umso mehr, je mehr wir uns vom Wort Gottes leiten lassen, je mehr wir uns darin vertiefen, je mehr es zur Leit- und Richtschnur für unser Leben wird und je inniger unser Verhältnis zu unserem Herrn Jesus Christus und zu unserem himmlischen Vater wird.
Möge uns Gott hierzu allezeit zum Wollen das Vollbringen schenken.
Liebster Jesu, wir sind hier,
Dich und dein Wort anzuhören;
Lenke Sinnen und Begier
Auf die süßen Himmelslehren,
Dass die Herzen von der Erden
Ganz zu dir gezogen werden.
Unser Wissen und Verstand
Ist mit Finsternis umhüllet,
Wo nicht deines Geistes Hand
Uns mit hellem Licht erfüllet.
Gutes denken, Gutes dichten
Musst du selbst in uns verrichten.
O du Glanz der Herrlichkeit,
Licht vom Licht aus Gott geboren,
Mach uns allesamt bereit,
Öffne Herzen, Mund und Ohren!
Unser Bitten, Flehn und Singen
Lass, Herr Jesu, wohl gelingen!
Vater, Sohn, Heiliger Geist,
Dir sei ewig Preis und Ehre!
Tröst die Herzen allermeist
Mit dem Wort der reinen Lehre
Hier in diesen Sterblichkeiten,
Bis wir dort dein Lob ausbreiten.
(Lied '
', )
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