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Und ER ist doch auferstanden!
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Da sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von den Hütern in die Stadt und verkündigten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Und sie kamen zusammen mit den Ältesten und hielten einen Rat und gaben den Kriegsknechten Geld genug und sprachen: Saget: Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn, dieweil wir schliefen. Und wo es würde auskommen bei dem Landpfleger, wollen wir ihn stillen und schaffen, daß ihr sicher seid. Und sie nahmen das Geld und taten, wie sie gelehrt waren. Solches ist eine gemeine Rede geworden bei den Juden bis auf den heutigen Tag. Matthäus 28, 11 – 15 (Luther 1912) |
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Jesu Worte, sein Leiden, Sterben und Auferstehen und damit Jesus Christus selbst, ist und bleibt für die Welt ein Ärgernis. Und da zeigt sich, dass zwischen dem heiligen und gerechten Gott und der gefallenen Welt eine Feindschaft besteht, bei der es um mehr geht, als nur um „unterschiedliche Ansichten“. Hier geht es um unüberbückbare, fundamentale Gegensätze!
Von Anfang an war nicht nur das Kreuz Christi vielen ein Ärgernis, sondern ebenso auch seine Auferstehung, und so ist das bis heute geblieben, und die Leugnung bzw. Umdeutung des Kreuzesgeschehens und der Auferstehung macht selbst vor Kirchentüren und Kanzeln nicht Halt.
Eigentlich unfassbar, was uns im Matthäusevangelium berichtet wird:
Die römischen Wachen selbst berichten von der Auferstehung. Aber das beeindruckt die jüdische Obrigkeit in keiner Weise. Die Wahrheit muss um jeden Preis unterdrückt werden. Und so bestechen sie, wider besseres Wissen, die Wachen, damit diese etwas Falsches verbreiten.
Während der Wache einzuschlafen war und ist ein schweres Wachvergehen, das noch bis in die Neuzeit mit dem Tode bestraft wurde. Die römischen Wachen gingen mit ihrer Falschaussage damit ein hohes Risiko ein. Entsprechend hoch müssen die Beträge gewesen sein, die den Wachen dafür bezahlt wurden.
So hartnäckig und bösartig kann die Feindschaft gegenüber Gott sein!
Fakt ist – und daran wollen wir als Christen unbeirrt festhalten – dass Jesus Christus tatsächlich von den Toten auferstanden ist und dass das Grab leer war.
Darüber, ob das Grab tatsächlich leer war, wird bis heute in Theologenkreisen immer wieder diskutiert, wobei diejenigen, die den Glauben mehr als eine religiös gefärbte Weltverbesserungslehre ansehen, meinen, dass es unerheblich ist, ob Jesus leibhaftig auferstanden ist oder nicht, weil Jesus in Gestalt seiner Lehre auferstanden sei.
Das ist natürlich grober Unfug. Denn nur wenn Jesus leibhaftig, greifbar und handfest auferstanden ist, hat unser Glaube überhaupt einen Wert und wir als Christen eine berechtigte Hoffnung.
Wir Christen haben damit einen besonders sicheren Glaubensgrund, gegenüber dem sich die bekannten „Argumente“, wie „Glauben heißt nicht wissen“ oder „hier muss blind vertraut und geglaubt werden“, als unsachlich erweisen.
Was wir allerdings glauben müssen ist, dass die uns überlieferte Nachricht von der Auferstehung Christi, zutreffend ist. Aber gilt das Gleiche nicht auch gegenüber anderen historischen Ereignissen, die selbst dann vorbehaltlos geglaubt werden, wenn die Beweislage ziemlich dünn und nicht so gut, wie die Auferstehung Christi, belegt ist?
Mit der Auferstehung Christi habe ich persönlich keine Probleme. Dass die Auferstehung Christi nicht unseren Alltagserfahrungen entspricht, beweist nämlich überhaupt nichts, auch wenn das immer wieder als Argument gegen die Auferstehung herhalten muss.
Es gibt nun mal Dinge, die nicht erklärbar aber deshalb trotzdem real sind.
Auf was ich abschließend eingehe, gehört an sich nicht zu einer Andacht, und ich befasse mich mit derartigen Dingen, bei denen immer eine gewisse Vorsicht geboten ist, auch nicht näher und werte diese weder als „Beweis“ noch als „Gegenbeweis“ für irgendeine Ansicht, sondern will damit nur zeigen, dass wir überhaupt nicht wissen, wie die Wirklichkeit beschaffen ist.
So berichteten vertrauenswürdige, mir persönlich bekannte Personen, dass bei ihnen, in einer kritischen Situation, ein naher Verwandter ins Zimmer getreten ist, um ihnen etwas zu sagen. Nun wäre das nicht ungewöhnlich, wenn es sich nicht um bereits verstorbene Verwandte gehandelt hätte.
Die Auferstehung von den Toten, die auch uns, aufgrund der Auferstehung Christi, verheißen ist, scheint von daher sehr realistisch und überhaupt nicht ungewöhnlich, wenngleich die,
von Zeitgenossen berichteten persönlichen Erlebnisse, keine Beweise für oder gegen etwas sind. Nur soviel: Es gibt viel mehr, als wir uns vorstellen können.
Freuen wir uns, dass Christus wahrhaftig auferstanden ist und wir IHM in der Auferstehung folgen werden. Und schenke es Gott, dass wir treu bleiben und an der Auferstehung zum Leben teilhaben und nicht an der Auferstehung zum Gericht.
Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Er, er lebt und wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht;
dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Ihm ist das Reich
über alle Welt gegeben;
mit ihm werd auch ich zugleich
ewig herrschen, ewig leben.
Gott erfüllt, was er verspricht;
dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Wer nun verzagt,
lästert ihn und Gottes Ehre.
Gnade hat er zugesagt,
dass der Sünder sich bekehre.
Gott verstößt in Christus nicht;
dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Sein Heil ist mein,
sein sei auch mein ganzes Leben;
reines Herzens will ich sein,
bösen Lüsten widerstreben.
Er verlässt den Schwachen nicht;
dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Ich bin gewiss
nichts soll mich von Jesus scheiden,
keine Macht der Finsternis,
keine Herrlichkeit, kein Leiden.
Seine Treue wanket nicht;
dies ist meine Zuversicht.
Jesus lebt! Nun ist der Tod
mir der Eingang in das Leben.
Welchen Trost in Todesnot
wird er meiner Seele geben,
wenn sie gläubig zu ihm spricht:
"Herr, Herr, meine Zuversicht!"
(Lied '
Jesus lebt, mit ihm auch ich!
', Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) )
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