Die Bibel

Gottes Botschaft an die Menschheit

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 08.10.2024

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Als wiedergeborene Christen sollen wir heilig sein, weil Gott heilig ist!

Als gehorsame Kinder paßt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!«

1. Petrus 1,14-16

Was wirklich für die Ewigkeit zählt,
sind nicht die Begierden dieser Welt!
Unser Wandel soll stets heilig sein,
also sauber und von allem Bösen rein!
Heilig sollen wir immer leben!
Dafür wird Gott die Kraft uns geben!

Frage: Sind wir bereit, absolut heilig zu leben oder machen wir doch noch den ein oder anderen Kompromiss mit der Welt?

Tipp: Gott ist absolut heilig und kann selbst die allerkleinste Sünde in Seiner Gegenwart nicht dulden. Deshalb sollen auch wir heilig sein. Sicher werden wir das in dieser Welt und in dieser Zeit niemals ganz umsetzen können. Deshalb müssen wir Jesus wieder und immer wieder um Vergebung bitten. Und wir sollen und dürfen nach ständiger Heiligung streben. Das heißt: Wir dürfen uns durch Christus Jesus beständig positiv verändern lassen.

Bisherige Andachten (Andachten-Archiv)

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Dem Übel nicht widerstehen?



Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dann biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit der rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel.

Matthäus 5, 39. 40


Es gibt einen Ausspruch wonach der Kluge solange nachgibt, bis er der Dumme ist. Sollte das mit den heutigen Versen gemeint sein? Manche Christen, die es richtig machen wollen, sehen das so.

Ich würde die heutigen Verse aber eher mit der Spruchweisheit: "Der Klügere gibt nach", verbinden, denn unter dieser Prämisse sind die Worte Jesu versteh- und nachvollziehbar.

Allerdings kann das immer nur für den Christen und sein Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen gelten. Wobei es allerdings dann nicht gelten kann, wenn es um die Erziehung oder um Führung- und Leitungsaufgaben geht, wo auf Gerechtigkeit im irdisch-menschlichen Sinne geachtet werden muss.

Ebenso kann es nicht für den Staat, einschließlich der Justiz, gelten. Hier hat Martin Luther mit seiner Zwei-Reiche-Lehre klare und einsichtige Grenzen gezogen.

Im Christenleben gilt aber etwas anderes. Hier gilt es, sich als großzügig, nachgiebig und als nicht nachtragend zu erweisen. Es wirkt zeugnishaft und überzeugend, wenn sich ein Christ anders verhält, als man es von einem Weltmenschen üblicherweise erwarten würde.

Nicht gut wäre es allerdings, wenn christliches Verhalten als Schwäche und Rückgratlosigkeit empfunden würde. Es sollte vielmehr spürbar werden, dass sich der Christ aus einer inneren Stärke heraus anders verhält. Das aber nicht in Form einer "über den Dingen stehenden Erhabenheit", sondern aus Liebe, die dem Nächsten verständnisvoll gern etwas gönnt.

Und da muss man nicht gleich an Ohrfeigen oder Rechtsstreitigkeiten denken, bei denen mir etwas genommen werden und ich mich als großzügig erweisen soll. Tatsächlich fängt das schon bei der Höflichkeit und Zuvorkommenheit im Alltag an, wobei auch an das Verhalten im Straßenverkehr zu denken ist.

Es geht weiter mit der Rechthaberei und Besserwisserei, wenn in kleinlicher Weise Prinzipienreitere betrieben wird: "Es geht mir nicht um die 10 Cent, sondern ums Prinzip." Auch Überempfindlichkeiten liegen auf dieser Ebene. Deshalb hat auch das Wort "Diskriminierung" Konjunktur.

Auch nachbarschaftliche Verhältnisse, wo es vielerorts zu Kleinkriegen kommt, sind ein Thema. Wie wäre es, einfach mal nachzugeben und einen nachbarschaftlichen Wunsch zu erfüllen? Man kann dann die erstaunliche Erfahrung machen, dass sich der Nachbar ebenfalls als großzügig erweisen möchte.

Gleiches gilt auch für Entschuldigungen, bei dem man eigenes Unrecht einsieht.

Es gibt also viele Möglichkeiten, dem Wort Jesu zu entsprechen.


Jörgen Bauer




Christen, lasst uns Gutes tun,
Gutes, und nicht müde werden!
Wann es Zeit ist, wird man ruhn,
o wie sanft! von den Beschwerden;
aber ruhen nicht allein:
dort wird auch die Ernte sein.

O dass wir an unsrer Zeit
auf die Ewigkeit ihn lernten!
Wer hier kärglich ausgetreut,
wird auch wieder kärglich ernten;
wer hier reichlich Gutes tut,
sammelt dort auch reiches Gut.

O dass nach dem Augenschein
keiner bloß das Säen richte!
Manches Körnlein scheinet klein
und trägt zehentfältig Früchte.
Klein gesät und dennoch dicht,
fehlet in der Ernte nicht.

Lehr, O Gott, mich Gutes tun
und im Treusein nicht erliegen!
Denn die Zeit dazu ist nun,
und sie wird so schnell verfliegen.
Wenn man gleich was Kleines tut:
ist´s nur gut, so ist es gut.

Stelle mir die Ernte für,
dass ich darf auf Hoffnung säen.
Was wir tun und tun es dir,
lässt du nicht umsonst geschehen;
hat man kein Verdienst davon,
gibt doch auch die Gnade Lohn.


(Lied ' ', Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769) )




  Copyright und Autor: Jörgen Bauer
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