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Jesus hilft nicht nur aus einer Verlegenheit!
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Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt´s dem Speisemeister. Und sie brachten´s ihm. Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und
nicht wusste woher er kam - die Diener aber wussten´s, die das
Wasser geschöpft hatten - ruft der Speisemeister den Bräutigam
und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein, und
wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den
guten Wein bis zuletzt zurückbehalten.
Johannes 2, 7 - 10
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Das Weinwunder zu Kana ist Bibellesern bekannt, und auch ich habe diese Geschichte, wer weiß wie oft schon, gehört und gelesen. Aber man entdeckt trotzdem immer wieder etwas Neues, so auch hier, als dieser Text letztens neuerlich in der Tageslese vorgesehen war, und da hat mich dieser Text zutiefst berührt.
Jesus, seine Jünger und seine Mutter waren zu einer Hochzeit eingeladen, woraus man schließen kann, dass sich die Eingeladenen einer gewissen Wertschätzung erfreuten. Ich musste hier daran denken, dass es Segen bringt, wenn man Jesus die Tür öffnet und ihn in sein Haus lässt.
Das Weinwunder zeigt, dass Jesus nicht nur lehrte und heilte, sondern auch praktische Hilfe in Alltagsnöten leistete. Der Hochzeitsgesellschaft ging der Wein aus. Eine peinliche Sache. Jesus war das nicht gleichgültig, sondern er half sofort, in dem er das Wasser in Wein verwandelte.
Und hier kommt das Nächste: Jesus gibt, wie sein Vater, äußerst großzügig und von bester Qualität, und dabei spielte es keine Rolle, dass Wein in Premiumqualität ein Luxusgut ist - zudem Alkohol enthält - und es eine billigere Sorte auch getan hätte.
Der Wein ist zudem ein Segenszeichen und ein Hinweis auf das Reich Gottes.
Das Weinwunder liegt auf der Linie der wunderbaren Brotvermehrungen, wo es jeweils darum ging, auch den leiblichen Hunger derer zu stillen, die Jesu Predigt zugehört hatten.
Dass sich Jesus auch um unser leibliches Wohl kümmert, entspricht der biblischen Lehre, wonach wir uns nicht sorgen müssen, weil Gott für uns sorgt.
Man kann das zusammenfassen in der Erkenntnis, dass wir mit Jesu Hilfe rechnen können, wenn wir mit ihm Gemeinschaft haben. Er bei uns wohnt und wir uns an ihn halten.
Und das ist bis heute so geblieben, wobei unser Vertrauen manchmal auf die Probe gestellt wird. Wie das Zeugnis der Schrift und die Glaubenserfahrung belegen, kommt Gott erst dann zur Hilfe, wenn es tatsächlich notwendig ist. Dabei geht es darum, dass wir nicht für alles vorsorgen, was auch gar nicht
möglich ist, sondern darauf vertrauen, dass Gott zur rechten Zeit hilft.
Uns scheint das dann so zu sein, dass Gott auf den "letzten Drücker" kommt. Das geschieht deshalb, damit wir erkennen, dass Gott eingegriffen hat und wir "die Rettung in letzter Sekunde" nicht unserer menschlichen Tüchtigkeit verdanken.
Das Prinzip, dass Waren erst zu dem Zeitpunkt eintreffen, wo sie tatsächlich gebraucht werden, haben wir auch in der menschlichen Logistik, wo die Lagerhaltung in die Lkw´s und damit auf die Straße verlegt wurde. Hier haben die Menschen unbewusst ein göttliches Prinzip übernommen.
Auf das eigentliche unfassbare Wunder, die Verwandlung von Wasser in Wein, bin ich bisher noch gar nicht eingegangen. Es zeigt uns auch hier, dass Gott auf unfassbare und unbegreifliche Weise eingreifen kann und ihm tatsächlich kein Ding unmöglich ist.
Zudem ist das Weinwunder, wie alles was Jesus an Wundern tat, ein zeichenhaftes Handeln, mit dem er seine Herrlichkeit sichtbar werden ließ, was damals zum Glauben der Jünger geführt hat.
In der Geschichte steckt soviel drin, dass es nicht möglich ist, auf alles einzugehen.
Aber es wird deutlich, dass auch wir getrost auf Gott vertrauen können.
Jörgen Bauer
Jesus soll die Losung sein,
da ein neues Jahr erschienen,
Jesu Name soll allein
denen zum Paniere dienen,
die in seinem Bunde stehen
und auf seinen Wegen gehen.
Jesu Name, Jesu Wort
soll bei uns in Zion schallen;
und so oft wir an den Ort,
der nach Ihm genannt ist, wallen,
mache seines Namens Ruhm
unser Herz zum Heiligtum.
Unsre Wege wollen wir
nun in Jesu Namen gehen.
Geht uns dieser Leitstern für,
so wird alles wohl bestehen
und durch seinen Gnadenschein
alles voller Segen sein.
Alle Sorgen, alles Leid
soll der Name uns versüßen;
so wird alle Bitterkeit
uns zur Freude werden müssen.
Jesu Nam sei Sonn und Schild,
welcher allen Kummer stillt.
Jesus, aller Völker Heil,
unserm Land ein Gnadenzeichen,
unsres Ortes bestes Teil,
dem kein Kleinod zu vergleichen,
Jesus, unser Schutz und Hort,
sei die Losung fort und fort.
(Lied '
Jesus soll die Losung sein
', Benjamin Schmolck (1672 - 1737) )
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