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Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43, 1
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Woher weiß ich eigentlich, dass ich der Jörgen Bauer bin?
Ist das nicht eine ausgesprochen dumme Frage?
Das dachte ich zuerst auch, bis ich merkte, dass diese Frage ganz und gar nicht dumm, sondern geradezu teuflisch sein kann.
Auf einer der diversen Schulungen, zu denen ich geschickt wurde, ist diese Frage mal seitens einer Psychologin erläutert worden:
Dass ich der Jörgen Bauer bin, weiß ich nur deshalb, weil mir das meine Eltern so gesagt haben und ich denen das glaube und weil ich seit eh und je als Jörgen Bauer angesehen und auch so angesprochen und wahrgenommen werde.
Was würde passieren, so die weitere Frage, wenn mich auf einmal alle Menschen, die ich kenne und mit denen ich täglich zusammen bin, nach meinem Namen fragen und mir sagen würden, mich überhaupt nicht zu kennen und auch noch gar nie gesehen zu haben?
Vermutlich würde ich, wenn man dabei bliebe, durchdrehen und meine Identität verlieren!
Hier wurde dann deutlich, warum es wichtig ist Menschen mit ihrem Namen anzusprechen und damit bewusst wahrzunehmen und warum es entwürdigend ist, jemanden zu einer Nummer zu machen und dass es geradezu satanisch ist, wenn man jemanden auf die Art mobbt, dass man ihn vorsätzlich "übersieht" und ihn damit so behandelt, als wenn er nicht anwesend wäre.
Die Absprache, "den kennen wir ab jetzt nicht mehr, der ist für uns Luft", ist ausgesprochen bösartig!
Die Psychologin erklärte dann, dass es sich mit dem Eigentum ganz genau so verhält und mir nur deshalb etwas gehört, weil das von allen so gesehen und akzeptiert wird.
Der Schutz des Eigentums hat von daher eine besondere Bedeutung und Eigentumsdelikte sind deshalb nicht belanglos. Es zeigt aber auch, dass sich Eigentumsverhältnisse, durch einen Federstrich, mitunter schnell ändern lassen oder auch dadurch, dass plötzlich alle anderer Meinung sind.
Wenn die Dinge so liegen, zeigt es sich wie unsicher alles ist und wie wichtig Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit sind.
Trotzdem ist mir das alles zu einfach.
Dies deshalb weil Gott im Regiment sitzt, der weiß, wer ich bin, der mich kennt, bei meinem Namen ruft und zu Seinem Eigentum erklärt. Und da können die Menschen glauben, sagen oder auch nicht sagen, was sie wollen.
Und wie sieht es mit dem Eigentum aus? Wenn man es genau nimmt, gehört mir nichts wirklich. Wäre es anders, dann hätte das letzte Hemd Taschen.
Es ist Gott, der uns irdisches Gut verleiht, damit wir es, zu seiner Ehre, verwalten. Und Gott kann es auch wieder nehmen, in dem ER es fügt, dass es uns genommen wird.
Wir sollten immer daran denken, dass wir uns auf einer Wanderschaft befinden und schon deshalb nicht so schwer mit Gepäck belasten, in dem wir unser Herz an unseren Besitz hängen. Zumal alles, was wir besitzen, ohnehin der Schrott und Müll von Morgen ist.
Gott sagt uns nämlich ganz andere Reichtümer zu: ER macht uns zu Kindern und Erben seines Reiches, ER macht uns zu seinen Hausgenossen und Miteigentümern.
Und das wird uns, bis in alle Ewigkeit, niemand streitig machen können. Wir werden dann erstmals - in des Wortsinnes voller Bedeutung - wirklich etwas haben.
Ich bin getauft auf Deinen Namen,
Gott Vater, Sohn und Heilger Geist;
Ich bin gezählt zu Deinem Samen,
zum Volk, das Dir geheiligt heißt.
Ich bin in Christum eingesenkt,
ich bin mit seinem Geist beschenkt.
Du hast zu Deinem Kind und Erben,
mein lieber Vater, mich erklärt.
Du hast die Frucht von Deinem Sterben,
mein treuer Heiland, mir gewährt.
Du willst in aller Not und Pein,
o guter Geist, mein Tröster sein.
Doch hab ich dir auch Furcht und Liebe,
Treu und Gehorsam zugesagt;
ich hab, o Herr, aus reinem Triebe
dein Eigentum zu sein gewagt;
hingegen sagt ich bis ins Grab
des Satans schnöden Werken ab.
Mein treuer Gott, auf Deiner Seite
bleibt dieser Bund wohl feste stehn;
wenn aber ich ihn überschreite,
so lass mich nicht verloren gehn;
nimm mich, Dein Kind, zu Gnaden an,
wenn ich hab einen Fall getan.
Ich gebe Dir, mein Gott, aufs neue
Leib, Seel und Herz zum Opfer hin;
erwecke mich zu neuer Treue
und nimm Besitz von meinem Sinn.
Es sei in mir kein Tropfen Blut,
der nicht, Herr, Deinen Willen tut.
Lass diesen Vorsatz nimmer wanken,
Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist;
halt mich in Deines Bundes Schranken,
bis mich Dein Wille sterben heißt.
So leb ich Dir, so sterb ich Dir,
so lob ich Dich dort für und für.
(Lied '
Ich bin getauft (Tauflied zur Großtaufe)
', Johann Jakob Rambach (1693 - 1735) )
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