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Meine Seele harrt auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, die Wächter auf den Morgen.
Psalm 130,6
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Harre, meine Seele, harre des Herrn!
Alles ihm befehle, hilft er doch so gern.
Wenn alles bricht, Gott verlässt uns nicht;
größer als der Helfer ist die Not ja nicht.
Ewige Treue, Retter in Not,
rett auch unsre Seele, du treuer Gott.
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Frage:
Wartest auch Du ungeduldig auf den Heiland?
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Zum Nachdenken: Manchmal erdrückt mich das Warten auf den Heiland. Und ich ertappe mich dabei, wie ich in Aktionismus verfalle. Ich denke dann, dass ich etwas in der Nachfolge für Jesus tun muss. Aber der Geist offenbart meinem Geist, dass mich die Werke nicht in die Gnade führen. Paulus war der Prototyp eines brennenden Nachfolgers Jesu, der erkannt hat, dass allein die Gnade Jesu mich heil macht, mich befreit von des Gesetzes Gerechtigkeit und mich lehrt, dass ich alles habe, wenn ich nur Jesus habe. Er lässt mir jeden Morgen neu seine Gnade zuteilwerden, dafür brauche ich nichts tun, als nur geduldig und treu auf meinen Heiland zu warten. Indem ich mich nach ihm ausstrecke und eine tiefe Gemeinschaft mit ihm habe. |
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Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! Matthäus 7,22-23 (Luther 1912) |
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Ist so etwas wirklich vorstellbar? Da setzt sich jemand ein, macht sich für Jesus stark, vollbringt in seinem Namen große Dinge und
dann diese Abweisung? Ist das gerecht? Müssen wir, wenn wir in der Sache des Reiches Gottes stehen, dann nicht auch das Schlimmste befürchten?
Wer hat denn überhaupt noch die Chance, von Christus angenommen zu werden? Lohnt sich da der Einsatz?
Die Antwort ist in dem Vers davor – Matthäus 7, Vers 21, zu finden:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
Matthäus 7,21
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Es kommt also darauf an, dass wir den Willen Gottes tun, wobei
gefragt werden muss, was denn der Wille Gottes ist. Kennen wir
den Willen Gottes überhaupt? Die Bibel spricht viel vom Willen
Gottes, manchmal scheinbar widersprüchlich, und wenn wir den
Willen Gottes kennen, tun wir ihn dann auch?
Da lesen wir zum Beispiel in 1. Petrus 2, 15:
Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft.
1. Petrus 2,15
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„Maul stopfen!“ So was! Hört sich das für einen „sanftmütigen“ Christen nicht etwas heftig an?
Die Wuppertaler Studienbibel kommentiert den Willen Gottes wie folgt:
Es kann eine noch so erfolgreiche Wirksamkeit für den Herrn
trotz alledem unter der Verwerfung stehen, wenn der Jünger nicht
mit ganzem Herzen und ganzen Ernst der persönlichen Heiligung
nachjagt.
Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung
1. Thessalonicher 4,3
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Der Kommentar hebt darauf ab, dass zwischen dem Eigenstreben und dem Streben „Gottes Ehre a l l e i n“ streng unterschieden werden muss. Und wenn man die Stellen, die sich mit dem Willen Gottes befassen, näher betrachtet ist festzustellen, dass es tatsächlich darum geht.
Für die Methodisten steht deshalb auch die Heiligung im Mittelpunkt. (Alle Freikirchen und christlichen Strömungen haben etwas im Mittelpunkt stehen, wobei wir als Evangelische sagen, dass allein Jesus Christus die Mitte sein muss. Das aber nur als Anmerkung.)
Heiligung heißt ausgesondert sein für Gott. IHN Herr sein lassen und nicht die eigene Ehre zu suchen, da ist die Trennlinie. Es kommt auf die Herzenshaltung an, das Motiv, aus dem heraus wir etwas tun.
Es macht also einen fundamentalen Unterschied ob man sich selbst groß raus bringen will oder ob man demütig unter Gott und
seinem Wort bleibt. Das kennt sicher jeder, dass sich nach einem gelungenen Tun, die Eitelkeit zu Wort melden möchte, und dem gilt es zu widerstehen.
Es kann deshalb zu unserem Heil sein, wenn wir im Kampf um die Sache des Reiches Gottes immer wieder Schläge und Niederlagen
hinnehmen müssen, die uns davor bewahren, groß von uns selbst zu denken, anstatt Gott die Ehre zu geben und alle Hilfe nur von IHM zu erwarten.
So ist der heutige Abschnitt geeignet, dass wir über uns Tun und unsere Motivation nachdenken um vor falscher Selbstsicherheit bewahrt zu bleiben.
Himmlischer Vater, ewiger Gott!
Wir loben und preisen dich und beten dich an und danken dir, dass du der Unsere sein willst und wir die Deinen sein dürfen.
Erhalte uns in deinem Wort und schenke es, dass es uns immer noch größer wird.
Schenk uns ein gehorsames Herz, das nach deinem Willen fragt und sich allein von dir leiten lässt.
Bewahre uns vor unfruchtbaren Reden und Tun.
Gib, dass wir allein deine und nicht unsere Ehre suchen.
Vergib uns um Christi willen und rechne uns unser Versagen nicht zu.
Heilige uns und mache uns zum Dienst bereit.
Amen.
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