Die Bibel

Gottes Botschaft an die Menschheit

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

Endzeit

Inhalt

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Offenbarung 11,3-13: Die 2 Zeugen

Text:    Off. 11,3-13

Fragen & Gesprächsimpulse


Wann und wie lange weissagten die 2 in Sacktuch bekleideten Zeugen (Vers 3)?

>> Antwort: Für diese und alle weiteren Antworten zum Thema der 2 Zeugen sei klar gesagt, dass es sich um „mögliche“ Auslegungen handelt! Jedes Gotteskind ist gehalten selbst zu forschen und zu prüfen! - - - Sacktuch ist ein Zeichen größter Trauer. So legte Jakob Sacktuch um seine Lenden als er tiefes Leid um seinen Sohn Josef trug (1. Mose 37,34) und in 2. Samuel 3,31 heißt es: „umgürtet euch mit Sacktuch und stimmt die Totenklage für Abner an!“. Nach Hesekiel 4,6 kann ein prophetisch beschriebener Tag für ein reales Jahr gelten. Wir können also auch annehmen, dass es sich um 1260 Jahre handelt, in welcher die 2 Zeugen in allergrößter Trauer weissagen werden. Wann gab es aber eine Zeit von 1260 Jahren in denen Gottes 2 Zeugen größtes Leid (wie um Verstorbene) trugen? Um die Frage beantworten zu können müssen wir alles aus Gottes Sicht betrachten! Tatsache ist, dass Israel ab 70 n. Chr. bis 1948 quasi „tot“ war. Dies entspricht einer Zeit von 1878 Jahren in welcher Gott das von ihm auserwählte Volk in der Verbannung (als Folge der Sünde) sehen musste. Gibt es aber vielleicht innerhalb dieser Zeitspanne etwas anderes, dass Gottes Herz ebenfalls zutiefst betrübte? Dafür kommt nur der allerheiligste, von Gott selbst erwählte Ort auf der Erde in Frage, welcher in irgendeiner Weise für lange Zeit entweiht worden sein muss: Der Tempelberg in Jerusalem! In der Tat befindet sich hier der Felsendom einer antichristlichen Religion „die den Vater und den Sohn leugnet“. In 1. Joh. 2,22 heißt es dazu: „Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet“. Laut wikipedia wurde der Felsendom 687- 692 erbaut – und die Zeit von 688 bis zur Staatsgründung Israels 1948 beträgt in der Tat exakt 1260 Jahre! Das Sacktuch hat somit seit 1948 z.T. ausgedient, da einer der zwei Trauergründe nun beseitigt ist. Zumindest „in Sacktuch“ werden die 2 Zeugen nun nicht mehr weissagen! Aber auch das Weissagen allgemein scheint weitgehend dem Ende entgegen zu gehen, denn es ist ein nie gekannter Niedergang des Christentums seitdem zu verzeichnen. Weissagungen in die Welt hinein, wie es noch zuvor unter John Wesley, George Whitefield, Martin Luther etc. geschah, sucht man heute fast vergebens. Dafür gibt es aber aktuell vermehrte Weissagungen (wie in Joel vorausgesagt) über Jesu Kommen innerhalb der wenigen noch geistlich lebendigen restlichen Gemeinden (wiewohl auch hier sicher Satan auch mitmischen und durch falsche Angaben verwirren will, daher ist alles zu prüfen).

Wer sind die zwei Zeugen (Vers 4)?

>> Antwort: Schon alleine wegen der Zeitspanne von 1260 Jahren kann es sich nicht um zwei normale Menschen handeln. Zudem spricht die ganze Offenbarung beständig symbolisch in Gleichnissen. Vor allem Vers 4 sagt es ganz klar, dass es keine Menschen sind sondern 2 Sinnbilder (2 Ölbäume und 2 Leuchter) welche wir zunächst analysieren müssen: Fangen wir zunächst mit dem Satzende an, wonach Ölbäume und Leuchter „vor dem Gott der Erde stehen“. Vielfach beschreibt die Bibel Gott als den Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat. Hier ist nur die Erde erwähnt d.h. der Ort der 2 Zeugen muss sich ausschließlich auf der Erde befinden! Diese müssen aber gleichzeitig vor Gott bzw. in dessen Blickfeld stehen. Dies erinnert an Elia, welcher aussagte: „So wahr der HERR der Heerscharen lebt, vor dem ich stehe …“ (1. Könige 18,15) Somit kommen schon mal wahre Gotteskinder in Betracht, zu den 2 Zeugen zu gehören. Hierzu passt genau die Angabe der 2 Leuchter, denn nach Off. 1,20 stehen Leuchter symbolisch für die Gemeinden. Somit müsste die Gemeinde Jesu einer der beiden Zeugen sein! Kommen wir nun zu dem andern Zeugen: Dem Ölbaum. Öl steht bekanntlich für den heiligen Geist, welchen jedes Gotteskind bei der Wiedergeburt gegeben wird. So soll ein jedes Gotteskind mit seinem Leib ein Tempel des Heiligen Geistes sein (1. Kor. 6,19)! Ganz klar wird diese Symbolik, wenn man auch die Parallelstelle in Sacharja 4 hinzunimmt, in welcher ebenfalls 2 Ölbäume zusammen mit einem siebenarmiger Leuchter erwähnt werden. Dort wird beschrieben, wie über Gießrohre den Lampen beständig Öl von den 2 Ölbäumen zufließt! In Vers 6 steht zudem der bekannte Vers: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.“. Somit kann es sich bei dem anderen der beiden Zeugen nur um den wirksamen, kraftvollen Heiligen Geist (bzw. quasi dessen „Quelle“) handeln! Beachten wir den vorigen Bibelvers, so sehen wir in der Tat wie die (wahre) Gemeinde und der Heiliger Geist zusammen weltweit Jesus Christus bis heute bezeugten!

Was meint die Bibel mit „Feuer aus dem Mund“ (Vers 5)?

>> Antwort: Wie wir schon sahen spricht die Bibel hier symbolisch. Die gleichen Worte finden wir zudem auch in der Prophetie in Jesaja 11,4: „Jesus wird die Erde mit dem Stab seines Mundes schlagen und den Gesetzlosen mit dem Hauch seiner Lippen töten.“ Gleiches steht in 2. Thess. 2,8: „dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr (Jesus) verzehren wird durch den Hauch seines Mundes“ und in Jeremia 23,39 sagt Gott: “Ist mein Wort nicht wie ein Feuer“. Aus dem Mund kommt bekanntlich Atem bzw. Luft, welche nicht nur in Johannes 3 als bildhafte Darstellung des Geistes dient. Zu Pfingsten offenbarte sich der Heilige Geist zudem im Feuer. Feuer ist wiederum Energie die frei wird bzw. aktives Handeln. Bildhaft könnte man auch von Mose sprechen, aus dessen Mund Feuer kam und die Plagen und Tot der Erstgeburten herbeiführte, da sein befehlendes Reden und Handeln diese kommen ließen. Hierzu sei zu erwähnen: Treue Gotteskinder sind sich leider kaum der Kraftwirkung vollmächtiger Gebete bewusst! Jesus sagte gar: „Und alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt, werdet ihr's empfangen.' (Matth. 21,22). Dass Elia auf dem Karmel Feuer vom Himmel herabbetete (1. Könige 18) passt hier besonders gut zu der gewählten Symbolik des „Feuers aus dem Mund'. Wichtig ist auch zu beachten dass die Zeugen nicht durchs Schwert ihre Feinde besiegten, sondern durch das 'Feuer aus dem Mund'. Dass Hugenotten zum Schwert griffen, war zumindest nach dieser Bibelstelle nicht der aufgezeigte Weg – es muss durch Buße und anhaltendes Gebet erfolgen! So bettete die Gemeinde für Petrus – und ein Engel befreite diesen vor dem sicheren Tod! So heißt es in Apg. 12,5: „So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott“. Nur wenige Verse später lesen wir von einer besonders furchtbaren Tötung des Herodes: „Alsbald schlug ihn der Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gab. Und von Würmern zerfressen, gab er den Geist auf.“ (Apg. 12,23). Herodes wollte Petrus töten, aber das „Feuer aus den Mündern der Gemeinde“ (anhaltendes geistgewirktes Gebet) befreite Petrus und tötete stattdessen den Feind! Lasst uns also auch „ohne aufhören zu Gott beten“ und ggf. sogar „feurige Kohlen auf die Häupter der Feinde legen“ (Römer 12,20) und das Gericht dem überlassen der gesagt hat: „Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns!“ (Jesaja 33,22). Zudem heißt es “Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5. Mose 32,35): Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.“ (Römer 12,19)

Von welcher Vollmacht ist hier die Rede (Vers 6)?

>> Antwort: Vorweg müssen wir erstmal folgendes beachten: Nach Joh. 15,16 hat Jesus uns dazu bestimmt bleibende Frucht zu bringen „auf dass, worum ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe.“ Wir müssen ein geheiligtes Leben in engster Gemeinschaft mit Jesus führen. Dazu gehört auch Demut und Glaubensgehorsam d.h. Gottes Willen über den unseren stellen und Jesus folgen wohin dieser geht (Off. 14,4). Wir sollen Botschafter an Christi statt sein (2. Kor. 5,20). Botschafter haben immer die Interessen der Regierung ihres Landes zu vertreten bzw. Gotteskinder entsprechend den Willen Jesu umzusetzen! In Jesu Namen etwas zu bitten heißt somit nichts anderes, als im Auftrag bzw. konkreter Anweisung Jesu zu handeln und dabei dann den Vater im Himmel um die dazu nötige Hilfe zu bitten. Wenn schon Soldaten im Kampf von ihrer Regierung alles benötige erhalten sollten um überhaupt ihren Auftrag erfüllen zu können, um so mehr dürfen Gotteskinder in ihrem treuen Dienst im Glaubensgehorsam für den Herrn Jesus mit Gebetserhörung und aller nötigen Hilfe rechnen. Oft fehlt es aber einfach am glaubensvollen Gebet, so dass Gott uns nicht so segnen kann wie er es will. Darum heißt es auch „ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet“ (Jakobus 4,2). Jesus gab seinen Nachfolgern eine besondere Vollmacht: „Siehe, ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden.“ (Lukas 10,19) Nebenbei sei hier warnend erwähnt, dass diese Vollmacht in der großen Trübsal, in welche die törichten Jungfrauen kommen werden (Matth. 25), nicht mehr gelten wird (Off. 13,7)! Regen bedeutet bis heute auch in Israel „Segen“. So riefen in Israel unlängst Rabbis zum Gebet um Regen auf. Regen, Gewässer und Erde können auch als „Natur / Schöpfung“ zusammengefasst werden. Auf diese ist der Menschen angesichts der nötigen Nahrung und Lebensumstände angewiesen. Gerade jetzt in der Endzeit gibt es vielfach verschlossene Himmel (Dürre) gleichzeitig aber woanders Überschwemmungen mit Matsch, Geröll und verunreinigtem Wasser, dann gigantische Feuersbrünste und Seuchen etc. Auch wenn diese heute geballt auftreten, so gab es sie aber schon immer und sie gehörten zum Gericht Gottes (siehe Segen auf Gehorsam und Fluch auf Ungehorsam; 5. Mose 11,26-28). Wie schon bei der vorigen Frage beschrieben handelt es sich also auch hier um Gebetsvollmacht, die Gottes starken Arm bewegt und die Feinde der Gemeinde zurückdrängt. Wichtig ist nur, die vorhandenen Vollmachten / Verheißungen auch im Glauben zu nutzen (siehe auch Markus 11,23).

Von welchem Tier ist hier die Rede und wann wird es auftreten (Vers 7)?

>> Antwort: Bei dem Tier dürfte es sich um den Antichristen bzw. das antichristliche Reich handeln. Das Wort „Abgrund“ finden wir bereits in Off. 9,1-11: Ein Stern (Satan – siehe auch Off. 12) wird vom Himmel fallen und Dämonen aus dem Abgrund befreien um die große Trübsal herbeizuführen. Nach der Entrückung (Off. 12) wird somit Satan sein antichristliches Reich aufbauen und auf Erden Herrschen und die Gemeinde (törichten Jungfrauen) „überwinden“ (Off. 13,7) bzw. töten! Den kalendarischen Zeitpunkt kennen wir nicht, aber die Bibel spricht vom „Zeugnis beendet“, was zum einen an den Missionsauftrag erinnert, bis an das Ende der Welt die befreiende Botschaft von Jesus Christus zu bringen (Markus 16,15) und zum anderen, dass nach dessen Erfüllung das Ende kommen wird (Matth. 24,14). Dieser Auftrag dürfte gerade jetzt zu unserer Zeit durch die Globalisierung und das Internet erfüllt sein. Somit ist mit dem Auftreten des Antichristen jederzeit zu rechnen, wobei nach Off. 12 Satan aber erst nach der Entrückung auftreten wird. Somit wissen wir, dass wir auch jederzeit mit der Entrückung rechnen und dafür bereit sein müssen!

Wann und wo werden die Leichen der 2 Zeugen liegen (Vers 8)?

>> Antwort: Die ganze Welt ist durch die Globalisierung zu einer großen Stadt geworden, der Hinweis auf den Ort von Jesu Kreuzigung legt aber nahe, dass es sich um Jerusalem handelt. Wie wir schon sahen handelt es sich bei den 2 Zeugen um die Gemeinde und den Heiligen Geist. Die klugen Jungfrauen werden entrückt sein und der heilige Geist zieht sich zurück und mit dem Antichristen kommt „die Nacht da niemand wirken kann“ (Joh. 9,4). Die ganze Welt (Ägypten steht symbolisch für „die sündige Welt“ – siehe auch Auszug aus Ägypten 2. Mose 12+13) wird zu einem Sündenpfuhl analog zu „Sodom und Gomorra“ werden (und entsprechend auch in solch ein Gericht kommen). Satan wird es sich aber nicht nehmen lassen sich gerade an allerheiligster Stätte verehren zu lassen! Denkbar wäre somit, dass sich der Antichrist zumindest auf dem Tempelberg „krönen“ lassen oder allgemein von Jerusalem aus herrschen wird. Dort wird er dann auch umgehend den „Tod des angeblich falschen Christusglaubens“ feiern lassen. Es wird ihm sogar eine große Genugtuung sein, Hohn und Spott auf die Gemeinde Gottes auszuschütten und den Heiligen Geist zu lästern und die beiden Zeugen für Tot und „für ewig vorbei“ zu erklären. Stattdessen wird er sich selbst als der wahre Messias ausgeben. Viele (verblendete) Juden dürften sich ihm dabei gerne anschließen, wird er doch auch endlich dem Land einen vermeintlichen „Frieden“ (zunächst) bringen. Nahe liegend ist daher auch, dass dieser Messias auch als Mahdi des Islams anerkannt wird, zumal Moslems gerade jetzt auf diesen warten - was wiederum einiges über den Islam aussagt und warum gerade in den letzten Jahren Moslems in alle Welt bewusst verstreut wurden und noch werden. Die Bibel wurde von „vom Heiligen Geist getriebenen“ Gotteskindern geschrieben (2. Petrus 1,21). Somit wird der Antichrist also in Jerusalem die Bibel (vor allem das NT) und die wahre christliche Gemeinde Jesu voller Hohn und Spott für tot erklären sobald er die Macht dazu erlangt hat.

Was wird mit den „Leichnamen“ geschehen (Vers 9)?

>> Antwort: Wie bei jedem Leichnam handelt es sich nur um den äußeren Leib und nicht um Seele und Geist. Wie wir aus Off. 12 wissen, wird die Brautgemeinde (kluge Jungfrauen), und somit wohl auch der Heilige Geist, zu dieser Zeit im Himmel vor Gottes Thron sein. Es war schon immer Zeichen höchster Verachtung, die Leichname der Feinde offen liegen zu lassen und den Vögeln zum Fraß zu überlassen (Hesekiel 29,5). Genauso wird Satan nicht einfach den christlichen Glauben „verschwinden“ lassen, sondern dessen Besiegung wie eine Trophäe dauerhaft publizieren. So wie das Nero-Kreuz ein umgedrehtes Kreuz ist um die Verachtung dem christlichen Glauben und Jesus Christus gegenüber zum Ausdruck zu bringen, so wird es auch der Antichrist tun – zumal viele Ausleger in Nero einen der größten Vorläufer des Antichristen sehen. (Nebenbei: Da ausgerechnet das Nero-Kreuz als Friedenszeichen heute angesehen wird zeigt, wie weit schon alles für das Kommen des Antichristen vorbereitet ist!) Wie schon Eingangs gesagt wurde, können Tage für Jahre stehen. Da es keine Parallelstelle für einen prophetischen halben Tag in der Bibel gibt, ist somit von 3,5 Jahren auszugehen – genau die Zeitdauer der großen Trübsal, um welche es sich somit handeln wird.

Von welchen Qualen durch die zwei Propheten ist hier die Rede (Vers 10)?

>> Antwort: War sonst immer von „Zeugen“ die Rede, so werden sie hier (und nur hier) als „Propheten“ bezeichnet. Zeugen bezeugen was sie erleben. So sollen Christen ihren Glauben an Jesus Christus ihren Mitmenschen bezeugen und ihren Glauben letztlich auch vorleben. Prophetie ist aber was anderes, denn hier wird vor allem auf Gottes Gericht hingewiesen. Man kann über vieles im Glauben reden, aber Gericht und Hölle sind „Tabuthemen“ – und erst Recht einem die eigenen Sünden aufzuzeugen. Wurde zu Luthers Zeiten teilweise sogar bewusst Angst vor der Hölle und Gottes Gericht gemacht um damit in unbiblischer Weise Geld zu machen (was Luther scharf kritisierte) so ist es heute umgekehrt und man hört quasi gar nichts mehr davon in den Kirchen! Es geht heute um ein Wohlfühlevangelium – nicht aber um die Konsequenzen und dass der Sünde Sold der Tod ist (Römer 6,23)! Entsprechend unbequem sind alle noch übrigen „Evangelikalen“ die in „störender“ Weise von Buße, Bekehrung und gar Gottes Gericht sprechen! Da mit der Entrückung die wesentlichen „quälenden“ bzw. „nervenden“ Stimmen „endlich“ weg sind (und den Rest an lauen Christen wird Satan auch zum schweigen bringen), wird Freude in der Welt aufkommen. Dazu wird Satan mit seiner Propaganda (man denke nicht nur an die Nazizeit sondern auch die heutige Manipulation durch Medien) das Ganze auch überaus stark anfachen. Dies vor allem deswegen, weil es sein größter Triumph sein wird und ein lange gehegter Wunsch von ihm war, endlich über Jesus und seine Nachfolger öffentlich laut triumphieren zu können. So wie die Juden damals im Dritten Reich für alles Übel haftbar gemacht wurden und die „Endlösung der Judenfrage“ somit als „Segen und Befreiung von deren Unterdrückung“ dargestellt wurde, so wird auch der Antichrist die restlichen Christen verfolgen und „Überwinden“ (Off. 13,7) und darüber triumphieren und für Party und Geschenke und große Freude sorgen.

Wie ist das „auf die Füße stellen“ zu verstehen (Vers 11)?

>> Antwort: Deutlich ist vom „nach“ den prophetischen 3,5 Tagen (d.h. real 3,5 Jahren) die Rede. Wir sind somit in der Zeit von Gottes Eingreifen, in der Satan die Macht genommen und die Gemeinde wieder erweckt und gestärkt wird. Die Bibel sagt hierzu nicht viel, aber denkbar ist, dass die restlichen überlebenden, ursprünglich „törichten Jungfrauen“ nun in der Kraft Gottes aufstehen und sich zumindest vor Teilen der Öffentlichkeit wieder als Christen zeigen, was Entsetzen auslösen wird und Satans Ohnmacht aufzeigt. Nach Jesu Worten in Lukas 21,36 werden die klugen Jungfrauen „dem allen entfliehen was geschehen soll“ (also Entrückung vor der Trübsalzeit), aber es heißt auch in 1. Thess. 5,9, dass Gotteskinder nicht zum Zorngericht bestimmt sind. Somit müsste es noch eine weitere Entrückung direkt vor der Ausgießung der Zornesschalen aus Off. 16 geben (was auch erklären würde, warum die Christenheit wegen dem Zeitpunkt „der einen“ Entrückung vor, in der Mitte oder nach der Trübsal, so uneins sind – einfach weil es offenbar nicht nur eine solche gibt)! Der Wortlaut „auf die Füße stellen“ findet sich auch in Hesekiel 37,10 wo eine Ebene voller Totengebein lag: „So weissagte ich, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Odem in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf ihre Füße — ein sehr, sehr großes Heer.“. Möglicherweise werden während der großen Trübsalzeit viele Menschen, trotz scheinbarer öffentlicher „Besiegung und Ausrottung“, zum Glauben kommen (ähnliches erlebte man z.B. unter dem Kommunismus in Russland). In jedem Fall bedarf es aber „des Geistes des Lebens aus Gott“ um die Gemeinde wieder „auf die Füße zu stellen“ (abgesehen davon, dass der heilige Geist ja auch selbst einer der beiden Zeugen ist und entsprechend erneut kurzzeitig „ausgegossen“ werden muss)!

Was ist mit dem „Steigt hier herauf“ gemeint (Vers 12)?

>> Antwort: Wie bereits erwähnt kann es sich hier nur um eine Entrückung handeln. Ganz normal ist es, Kollegen aus einem Gefahrenbereich raus zu rufen. Aufpassende Bahnarbeiter weit vor und hinter der Baustelle hatten (zumindest damals) ein lautes Signalhorn wenn ein Zug nahte, um die Kollegen rechtzeitig zum Verlassen der Bahngleise aufzurufen. Hierbei ist auch an die Zeichen von Jesu Kommen vor der großen Trübsal zu denken: Kluge und bereite Jungfrauen sollen sich anhand der Zeichen bereit machen und werden entrückt werden. Genauso lesen wir nun auch in Off. 18,4 dieselben Worte über die Stimme: „Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, und hinaus aus ihren Plagen, damit ihr sie nicht empfangt!“ Möglicherweise bezieht sich dieser Vers auf das Bereitmachen für die Entrückung am Ende der Trübsalzeit (hier ist auch keine Posaune sondern nur eine Stimme erwähnt)! In dem Fall ging es darum, dass die „Christen im Untergrund“ nun noch mal „aufstehen und Flagge zeigen“ (siehe voriger Vers 11) und sich für die Entrückung bereit machen – schließlich warnt die Stimme ja vor den Zorngerichten Gottes in welcher kein wahres Gotteskinder mehr auf Erden sein soll!

Welches Erdbeben ist hier gemeint (Vers 13)?

>> Antwort: Wie schon erwähnt wird nach der Entrückung des Rests der Gemeinde sogleich Gottes Zorngericht beginnen. Daher heißt es hier auch „zur selben Stunde“ entstand ein großes Erdebeben. Bei den weiteren Ausführungen ist auf die biblische Zahlensymbolik zu achten: Der 10te Teil der Stadt fiel: Die 10 steht für die Verantwortlichkeit des Menschen vor Gott. Es geht also um ein „gerechtes“ Gericht, weil diese Menschen eben nicht in der Verantwortlichkeit vor Gott lebten! 7000 setzt sich aus 7 und 1000 zusammen, wobei 7 für göttliche Vollkommenheit steht und 1000 für „viele“. Dies könnte ein Hinweis auf die „große Hure“ bzw. abgefallene Kirche sein, welche sich fromm und „vollkommen“ gab. Da 1. Petrus 4,17 davon spricht, dass das Gericht Gottes am Hause Gottes beginnt, dürfte somit das erste Gericht die abgefallene Kirche vorrangig treffen. Dass „die Übrigen“ (offenbar lauen Christen, die sich nicht ermahnen ließen, siehe Vers zuvor) voll Furcht wurden und Gott die Ehre gaben zeigt, dass es immerhin noch etwas Gerechtigkeitsempfinden und Glaube an Gott selbst unter der Herrschaft des Antichristen geben wird. Wie das Erdbeben genau aussieht, sagt die Bibel nicht, aber die erste Zornesschale richtet sich ausschließlich gegen die, welche das Zeichen des Tieres hatten und sein Bild anbeteten – was also auf die abgefallene Kirche in besonders schlimmer Weise wegen des Abfalls zutrifft. Diese Menschen sollen nach Off. 16,2 „böse und schlimme Geschwüre“ bekommen. So wie die Erstgeburt des Pharaos und dessen Volks beim Auszug Israels aus Ägypten getötet wurden, so dürfte dieses „schlimme“ Geschwür offenbar zum Tode führen. Zu beachten ist, dass im Urtext vom „Namen“ von 7000 Menschen die Rede ist. Dies weist wiederum darauf hin, dass es sich nicht um 7000 Personen sondern Menschen mit „Namen“ bzw. die eine besondere (fromme) Stellung im Volk bzw. Kirchen hatten, handelt.


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