Die Bibel

Gottes Botschaft an die Menschheit

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

Endzeit

Inhalt

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Arbeitsblatt OHNE Antworten
Arbeitsblatt mit Antwort für den Bibelkreisleiter
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Das neue Jerusalem

Text:    Off. 21,1 - 22,5

Fragen & Gesprächsimpulse


Was kennzeichnet das (davor liegende) 1000-jährige Friedensreich Jesu?

>> Antwort: Das tausendjährige Friedensreich wird von einer allgemeinen Erkenntnis Gottes gekennzeichnet sein (Sacharja 14,9; Jeremia 31,34). Jesus wird in Gerechtigkeit auf der Erde von Jerusalem bzw. Israel aus regieren (Jesaja 2,1-5; Psalm 72,8) wobei Gotteskinder der ersten Auferstehung Mitregenten und Priester Gottes sein werden (Off. 20,6).
Da Jesus Christus selbst herrschen wird und Satan gebunden ist (Off. 20,2), wird es ein Friedensreich sein und „Schwerter zu Pflugscharen“ umgeschmiedet werden (Jesaja 2,4). Dass der Mensch von Jugend auf böse ist (1. Mose 8,21) zeigt sich aber auch dort. So wird es vom Fluch getroffene Sünder geben, welche als Strafe nur 100 Jahre alt werden (Jesaja 65,20). Auch dass Jesus mit eisernen Zepter regieren und Gericht halten muss (Psalm 2,9), dass es Feinde gibt die sich gezwungener Massen vor Jesus verneigen müssen (Psalm 72,9) und dass zur Strafe kein Regen in Ländern fällt welche nicht zum Laubhüttenfest zur Anbetung kommen (Sacharja 14,16-17) zeugen von dem bösen Herzen des Menschen auch in dieser Zeit.
Vor allem am Ende wird das böse Herz der Menschen offenbar werden, weil sich viele Menschen dann gegen Jesu Herrschaft erheben werden (Off. 20,7-9).
Wie aus dem Traum vom großen Standbild in Daniel 2 deutlich wird, wird Jesu bei Antritt der Herrschaft alle Königreiche zermalmen und sie beenden. So wird Jesus Christus erst Gericht halten (u.A. die Zornesschalen; Off. 16; auch Jesaja 32,19) und große Änderungen herbeiführen um dann als Friedefürst für alle Ewigkeit zu regieren.
Eine Parallel dazu finden wir in David und seinem Sohn Salomo. Der Kriegsmann David unterwarf zunächst die Feinde und schuf eine Grundordnung während sein Sohn (der „Sohn Davids“ nach dem Fleisch) als Mann des Friedens in die Geschichte einging.
Die Parallele geht aber noch weiter: Vor ihnen war Saul König über ganz Israel. Genauso wie Saul sündigte und deswegen das Königtum verlor, hat Gott Menschen die Regierungsgewalt in 1. Mose 1,28 zwar erst übertragen, musste es ihnen aber wegen dem Sündenfall nach 6 (Zahl des Menschen) * 1000 (steht für „viel“) Jahre wieder nehmen. Da niemand heilig und rein und gehorsam genug war um Gottes Maßstäben zu genügen wird Jesus Christus als der Messias und Sohn Gottes selbst ab dem 7te Jahrtausend die Herrschaft ausüben.
Eine Warnung sei hier aber erwähnt: Vielleicht haben wir Probleme damit uns vom Chef in der Firma Anweisungen geben zu lassen. Jesus warnt uns in Matth. 7,21-23, dass es viele Christen geben wird welche ihn zwar mit den Lippen als Herrn anerkannten und sogar große Taten für Jesus vollbrachten, jedoch nicht im demütigen Glaubensgehorsam lebten und „dem Lamm folgten wohin es ging“ (Off. 14,4). Wie wird es sein, wenn Jesus Christus vor uns stehen wird und uns Anweisungen gibt und ggf. zurechtweist? Nicht ohne Grund sagte Jesus zu den Frommen damals, welche den Propheten Grabmäler bauten und die Gräber der Gerechten schmückten und sich von der Verfolgung unter ihren Vorfahren distanzierten: Ihr seid genauso! (Matth. 23,29-32) Bis heute gilt: Wahre Gottesmänner welche Menschen auf Sünde hinweisen werden gehasst – aber nach ihrem Tod werden sie von späteren Generationen geehrt. Der Grund: Das Fleisch mag keine Zurechtweisung, später wenn man ja selbst „unmöglich“ gemeint / betroffen sein kann, ehrt man diese Männer hingegen.
Persönliche Frage: Ist Jesus Christus wirklich mein Herr und ordne ich mich wirklich demütig Gottes Willen und Herrschaft unter – oder lebe ich ein selbst bestimmtes „frommes Leben“ nach eigenen Maßstäben?

Welche Bedeutung hat das heutige, irdische Jerusalem für uns?

>> Antwort: Keine Stadt der Welt wird in Gottes Wort so hoch gepriesen wie diese Stadt, welche sich Gott selbst erwählt hatte (1. Könige 11,13b)! So lesen wir z.B. in Psalm 137,5: „Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte.“ (Psalm 137,5). Die rechte Hand ist die ausführende, aktive Hand, ohne die man aufgeschmissen ist. Genauso verflucht sich geradezu der Autor dieses Psalms selbst, sollte Jerusalem keinen Raum mehr im Herzen haben und spricht weiter: „Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein“ (Psalm 137,6).
Da es Gottes auserwählte Stadt ist heißt es auch: „Gott segne dich aus Zion“ (Psalm 134,3). Wer Gott wirklich liebt muss somit auch die Stadt, die Gott erwählt hat, lieben! Entsprechend heißt es auch „Wünschet Jerusalem Glück!“ und im selben Vers geht es direkt folgerichtig mit einem Segenswunsch weiter: „Es möge wohlgehen denen, die dich lieben!“ (Psalm 122,6).
Somit gilt unumstößlich: Wer Israel (1. Mose 12,3), und speziell Jerusalem segnet, wird selbst gesegnet sein!
Jerusalem spielt entsprechend auch eine wichtige Rolle in Gottes Heilsgeschichte: Ob es Abraham war, der dort seinen Sohn Isaak opfern sollte oder Jesus, welche dann wirklich geopfert wurde, ob Propheten oder Könige – jeder Stein hat quasi seine biblisch-historische Geschichte in dieser Stadt. In der Tat können wir geradezu Jesu Worte bei seinem Einzug als Messias in Jerusalem auch hierzu wiederholen: „Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“ (Lukas 19,40b)
Es würde den Rahmen dieser Ausarbeitung sprengen, wollte man alles Bedeutungsvolles zum irdischen Jerusalem sagen. Es kann nur empfohlen werden selbst mal die Atmosphäre dort zu erleben und die historischen Orte zu besuchen! (An dieser Stelle sein auf einen Jerusalem-Reisebericht mit Fotos und Bibelbezug hingewiesen: http://www.gottesbotschaft.de/?pg=3285)
Persönliche Frage: Ist mir Jerusalem gleichgültig oder liebe ich Gottes auserwählte Stadt? Wenn ich sie liebe: Woran erkannt man dies?

Welche Bedeutung hat das zukünftige neue, ewige Jerusalem für uns?

>> Antwort: Jesus hatte uns die herrliche Verheißung gegeben, dass er uns in der Herrlichkeit eine Stätte (im neuen Jerusalem) bereiten und uns zu sich dorthin abholen will (Joh. 14,2-3).
Noch heute gilt im Judentum die Ehefrau als die unumschränkte Herrscherin in ihrem Heim. Das neue Jerusalem und die Brautgemeinde werden somit geradezu eine Einheit bilden, wie wir es z.B. in Jesaja 62 lesen: „… Jerusalem … Völker sehen deine Gerechtigkeit und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du sollst mit einem neuen Namen genannt werden … du sollst heißen ‚meine Lust’ und dein Land ‚Liebe Frau’; denn der Herr hat Lust an dir und dein Land hat einen lieben Mann. Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer freien…“. Analog zu dem neuen Namen lesen wir in Jesu Sendschreiben an die Pergamon-Gemeinde, dass den Überwindern ein weißer Stein mit einem nur dem Empfänger bekannten Namen geben wird (Off. 2,17). Noch bedeutender ist aber, dass Jesus im Sendschreiben an die Philadelphia-Gemeinde den Überwindern ankündigt, sie zu Säulen im Tempel Gottes zu machen, welche nie mehr hinausgehen werden d.h. in ewiger Gemeinschaft mit Gott sein dürfen (Off. 3,12)! Verdeutlicht wird dies auch in Off. 21,2. Dort sieht Johannes die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut! Hier wird also eindeutig das neue Jerusalem mit der Braut(-gemeinde) verglichen bzw. gleichgestellt.
Wie wir sehen, gehören Brautgemeinde und neues Jerusalem in der Herrlichkeit zusammen. Interessant ist in dem Zusammenhang auch der Einzug in Jerusalem: So wie Jesus dort als Messias, König und Bräutigam durchs goldene Tor einzog, so wird die Brautgemeinde auch im neuen Jerusalem einziehen. Aber es geht noch weiter: Wurde für Jesus gesagt: „Bereitet dem Herrn den Weg, ebnet ihm eine Bahn“ (Jesaja 40,3), so heißt es auch bei der Brautgemeinde: „Bereitet dem Volk den Weg; macht Bahn, macht Bahn! Räumt die Steine weg!“ (Jesaja 62,10)! Welche Ehre! Im Folgevers wird diese auch als „Tochter Zion“ angesprochen, die von Jesus erworben wurde (durch sein Blut erkauft) und deren Heil und Lohn kommt (Jesaja 62,11). Im weiteren Vers heißt die Brautgemeinde sogar „heiliges Volk“ und „Erlöste des Herrn“ sowie „nicht mehr verlassene Stadt“ (Jesaja 62,12)!
Somit ist nicht verwunderlich: Wer Jesus Christus von ganzem Herzen liebt, muss auch Jerusalem lieben und wie der Psalmist es sagt muss sie unsere „höchste Freude“ sein (Psalm 137,6)!
Persönliche Frage: Wie groß ist meine Sehnsucht nach dem neuen Jerusalem?

Was wissen wir über das neue Jerusalem?

>> Antwort: Vorweg ein Hinweis: Wie eine Umfrage des FCDI’s zeigte, scheinen Christen wenig über das neue Jerusalem sagen zu können. Das mag auch daran liegen, dass Predigten fast nur das Heute und die Vergangenheit zum Inhalt haben, dabei sollte es doch normal und logisch sein sich mit dem „Ziel des Glaubens“ zu beschäftigen! Christen werden in ihrem Leben geprüft und geläutert – und jeder der eine Ausbildung macht oder Schulungen mit entsprechenden Prüfungen besucht, hat schließlich auch das Ziel vor Augen, warum er die Mühe auf sich nimmt. Vor allem ist die Bibel aber ein sehr prophetisches Buch und beinhaltet die ganze Menschheitsgeschichte mit überaus vielen (teilweise versteckten) Querverweisen auf zukünftige Dinge. So wurde Jesu Kommen an sehr vielen Stellen des AT’s erwähnt. Letztlich ist alles von Jesus und zu Jesus Christus hin erschaffen (Kolosser 1,16) - auch die Bibel! So war nicht nur Melchisedek ein „Vorläufer“ und „Bild Jesu“ (Hebräer 7,1-3) - wie jeder von uns ein Bild Gottes sein sollte (1. Mose 1,27) – sondern die ganze Bibel ist von Bildern auf Jesus hin durchzogen! Daher werden auch Gotteskinder als „Braut(gemeinde) des Lammes“ (Off. 19,7) und das neue Jerusalem als „Braut des Lammes“ (Off. 21,9-10) bezeichnet. Wer hier fleißig in der Bibel forscht und sich die vielen Zusammenhänge (Parallelstellen, Symboliken, Gleichnisse etc.) vom Geist Gottes aufschließen lässt, wird nur noch staunen können!
Zunächst wissen wir, dass Gott eine neue Erde und einen neuen Himmel (Jesaja 65,17 + 66,22; 2. Petrus 3,13; Off. 21,1) sowie ein neues Jerusalem (Off. 3,12 + 21,2) schaffen wird. Dann wissen wir von Jesus Christus, dass es im neuen Jerusalem viele Wohnungen geben wird, welche er als der „Bräutigam“ uns als der „Brautgemeinde“ bereitet haben wird (Joh. 14,2). Ausführlich beschrieben wird das neue Jerusalem aber nur in Off. 21,1 bis 22,5: Folgende Beschreibung finden wir dort:
1. Aussehen:
Eine heilige und hochzeitlich zubereitete, neue zeltförmige Stadt aus reinem Gold mit einem Lichtglanz wie es der köstlichste Edelstein hat. Sie hat einen quadratischen Grundriss, 12.000 Stadien (2220 km) lang und breit sowie hoch (ggf. Pyramide).
Ihre Mauer ist aus Jaspis, rund 70 Meter hoch und hat 12 nach den Aposteln benannte, mit Edelsteinen geschmückte, Grundsteine.
Ihre 12 nach den Stämmen Israels benannte Tore (3 in jede Himmelsrichtung) sind immer geöffnet, bestehen aus jeweils einer Perle und werden von jeweils einem Engel bewacht. Ihre Strassen sind aus reinem Gold, wie durchsichtiges Glas.
Kristallklares Wasser des Lebens geht vom Thron Gottes und des Lammes aus.
2. Zugang und Bewohner:
Errettete Heidenvölker werden in ihrem Licht wandeln und Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit und Ehre in sie. Nur Personen, welche im Buch des Lebens des Lammes stehen, werden eintreten dürfen – keine Verunreinigten und Gräuel oder Lügen verübende Menschen. Gottes Knechte haben Gottes Namen auf ihren Stirnen. Sie werden Gott dienen und dürfen Gottes Angesicht sehen und werden herrschen. Überwinder werden als Söhne Gottes alles erben.
3. Gottes Liebe und Herrlichkeit:
Gott höchstpersönlich tröstet und wischt alle Tränen weg und wird Dürstenden Lebenswasser aus der Quelle geben. Tod, Leid, Klage sowie einen Fluch wird es nicht mehr geben.
Gott der Allmächtige und das Lamm werden inmitten dieser Stadt zusammen mit seinem Volk leben und bilden den Tempel und erleuchten durchgängig die Stadt (daher keine Nacht). Ein „Baum des Lebens“ trägt jeden Monat eine Frucht. Seine Blätter dienen zur Heilung der Völker.
Persönliche Frage: Wie stark interessiert mich das neue Jerusalem – oder bin ich irdisch gesinnt und interessiere mich nur für das jetzt und heute in dieser vergänglichen Welt?

Wie werden wir im neue Jerusalem aussehen?

>> Antwort: Dass Gott alles neu macht (Off. 21,5) bezieht auch unseren Leib ein, welcher ein Herrlichkeits-Leib sein wird (Phil. 3,20-21).
Auch ist davon die Rede, dass wir weiße Kleider tragen werden (Off. 3,5).
Da Jesus vom Abendmahl sprach (Off. 3,20) und dass er Überwindern vom Baum des Lebens geben wird (Off. 2,7 + 22,14), weist darauf hin, dass man auch dort Speise zu sich nehmen wird.
Weiter wissen wir, dass es keine Ehe mehr zwischen Menschen geben wird, sondern wir wie die Engel sein werden (Matth. 22,30; Markus 12,25). Es wird aber von Braut (Off. 19,7) und Bräutigam (Matth. 25,6) in Bezug auf die erlöste Brautgemeinde und Jesus Christus bzw. dem Lamm Gottes gesprochen (Off. 14,4).
Die Schar der Gotteskinder wird aus allen Nationen zusammengesetzt sein (Matth. 8,11; Matth. 13,47).
Des Weiteren spricht die Bibel davon, dass wir „Reichtümer“ besitzen werden – und zwar (geistliche) Schätze, welche wir auf der Erde für den Himmel angesammelt haben (Matth. 6,20 + 19,21; Lukas 12,33; 1. Petrus 1,4).
Das allerwichtigste ist aber die enge Beziehung zu dem Herrn der Herrlichkeit, welche auch dadurch beschrieben wird, dass wir Pfeiler im Tempel Gottes sein werden ohne die Stadt wieder jemals verlassen zu müssen. Das wird Herrlichkeit pur sein! Außerdem wird Gottes Name sowie der neue Name des Lammes (Zeichen des Eigentums Gottes) sowie der Name des neuen Jerusalems (Bleiberechtanspruch) auf uns geschrieben stehen (Off. 3,12). Da aber kein Tempel im neuen Jerusalem existieren wird, dürfte es sich um die Mitregentschaft (siehe Off. 3,21 und Off. 21,7) handeln (jeder König brauchte Minister und sonstige „Säulen“ auf welche er sich in der Regentschaft stützen kann). Dieser herrliche Zustand wird letztlich die Erfüllung des Bittgebetes in Psalm 27,4 sein: Bleiben dürfen im Hause des Herrn zwecks Gemeinschaft mit Gott allezeit! Sollte dies nicht auch unser Herzenswunsch sein?
Persönliche Frage: Ist es auch mein sehnlichster Wunsch allezeit im Hause Gottes bzw. in der Gemeinschaft mit dem Herrn der Herrlichkeit zu sein?

Was wissen wir über die Mauern Jerusalems nach Off. 21?

>> Antwort: Auch wenn heute immer vom Mauer-Einreißen die Rede ist (obwohl es auch Stimmen gibt welche sagen: „Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein“) so gilt die erste Beschreibung dem Aussehens der Mauer und nicht der Stadt dahinter. Auch will Gott in seiner Schöpfungsordnung klare Abgrenzungen. So sagte Gott z.B. zum Meer in Hiob 38,11: „Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!“ Auch soll ein Mann ein Mann und eine Frau eine Frau sein und sogar die Kleidung soll bei Mann und Frau unterschiedlich sein (5. Mose 22,5). Die Genderlehre hingegen ist satanisch. Auch stellte Gott in Hesekiel 22,26 klar, dass es Sünde ist keinen Unterschied zwischen heilig und unheilig und zwischen rein und unrein zu machen! Ähnliches sagt Maleachi 3,18 aus, nämlich dass es einen Unterschied gibt zwischen Gerechten und Gesetzlosen bzw. dem der Gott dient und dem der Gott nicht dient. Eine klare Anweisung finden wir überdies in 2. Kor. 6,17: „Geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an, so will ich euch aufnehmen“. Wir sehen also, dass Gott klare Verhältnisse will und gewisse Trennungen verlangt!
Entsprechend hatte der irdische Tempel verschiedene Bereiche, wozu ein heiliger Bezirk und das Allerheiligste gehörte. Im neuen Jerusalem ist Gott selbst der Tempel bzw. das ganze neue Jerusalem bildet quasi einen Tempel mit Gott als dem Zentrum. Entsprechend hat auch das neue Jerusalem eine trennende Mauer zwischen diesem heiligen Jerusalem und dem Umland.
Schauen wir uns aber mal die Mauer genauer an: Die Mauer ist 144 Ellen hoch, hat aber auch 12 Tore um einen Zu- und Abgang zu ermöglichen, welche aber von Engeln bewacht werden! Daran sehen wir, dass nicht jeder Zugang bekommt (Off. 21,12)! Die Tore tragen Namen der 12 Stämme Israels. Mit Israel im AT brachte Gott Seine Gebote der Menschheit, was wiederum ein Hinweis ist: Nur wer Gottes Gebote befolgt erhält Zugang zum neuen Jerusalem!
Aber die Mauer hat auch 12 Grundsteine, welche nach den 12 Aposteln benannt sind (Off. 21,14). Das Fundament/Grundlage der Mauer besteht somit aus der Apostellehre bzw. dem NT. Daher spricht Epheser 2,20 von Mitbürgern, Heiligen und Gottes Hausgenossen, auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist. Somit zielt die Lehre der Apostel wiederum auf Jesus Christus, weswegen auch 1. Kor. 3,11 sagt: „einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“
Nach Off. 21,17 ist die Mauer 144 Ellen hoch. Somit nimmt die Höhe wiederum Bezug auf die bereits erwähnten 12 Stämme Israels mal die 12 Apostel (12 * 12 = 144).
In Off. 21,18 wird der Baustoff von Mauer und der Stadt selbst beschrieben. Wird die Stadt aus gläsernem Gold bestehen (also durchsichtig sein – es gibt nichts zu verbergen) so ist die Mauer hingegen aus Jaspis. Der uns bekannte Jaspis ist ein mikrokristalline, feinkörnige Varietät des Minerals Quarz. Die Namensbedeutung ist „gesprenkelter Stein“. Die Mauer ist somit offenbar nicht durchsichtig – was sie auch sein muss, um das Heilige vom Umheiligen in jeder Weise zu trennen!
Persönliche Frage: Gibt es bei mir Grenzen zur Welt, welche nicht überschritten werden dürfen – oder lasse ich allen Unrat in mein Herz und Leben?

Was wissen wir über die Stadt Jerusalems innerhalb der Mauern nach Off. 21?

>> Antwort: Betont wird, dass es sich um ein „neues“ und „heiliges“ Jerusalem handelt (Off. 21,2+5). Alleine schon die gigantischen Dimensionen (Off. 21,16) lassen erkenne, dass es nicht viel mit dem heutigen, irdischen Jerusalem zu tun haben kann. Da Gott selbst dort wohnen wird (Off. 21,3), ist es auch eine (hoch-)heilige Stadt.
Dass das neue Jerusalem mit „Zelt“ bezeichnet wird, erinnert an die 40 Jahre Wüstenwanderung Israels: Wenn sie sich lagerten war die Stifthütte im Zentrum und darum wohnte das ganze Volk in ihren Zelten. Im neuen Jerusalem wird Gott auch im Zentrum sein, umgeben von seinem Volk. (Off. 21,3), wobei kein Tempel mehr trennt (Off. 21,22) da Gott die Gemeinschaft mit seinem Volk sucht! (Das Allerheiligste im irdischen Tempel durfte nur 1x im Jahr vom Hohenpriester betreten werden; Hebr. 9,7).
In dem neuen Jerusalem wird es eine Quelle lebendigen Wassers am Thron Gottes für Durstige geben (Off. 21,6 + 22,1). Das diese Einzelheit als erstes erwähnt wird, bevor das Aussehen beschrieben wird, legt den Wert dieser Aussage nahe: Ewiges Leben ohne Mangel (Durst). Gottes Wunsch ist es also, all denen die um seines Namens willen geistliche Kämpfe, ein Überwinderleben, Leid, Entbehrung und ggf. sogar Tod erduldeten, diese Liebe um ein unfassbar vielfaches zu erwidern! Hier zeigt sich bereits, dass sich Gott nichts schenken lässt, sondern die überreich segnet, welche ihm treu dienen!
In Off. 21,18 und 21 wird nun das Aussehen der Stadt beschrieben: Gebäude wie Strassen sind aus reinem Gold, wie reines Glas. Dieses Gold ist also absolut geläutert rein, nichts ist mehr darin, was es trübt. Das erinnert an die Läuterung der Gotteskinder: So wie hier nur geläuterte, reine Gotteskinder einziehen werden, so ist auch das Material der Stadt geläutert und rein. Dass das Gold durchsichtig ist weist darauf hin, dass es nichts Verborgenes mehr gibt. Möglicherweise werden sogar unsere Herzen offenbar sein für jedermann und somit nur Menschen die nichts zu verbergen haben dort einziehen können. Damit würde sich Jesu Aussage erfüllen: „Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird.“ (Matth. 10,26) Wir erkennen hier, dass jede Sünde durch Jesu Blut von uns abgewaschen sein muss und unser Herz auch ganz Jesus Christus zugetan sein muss. Lauheit d.h. Restliebe zur sündigen Welt würde hier nicht hinpassen bzw. demjenigen Probleme bereiten, da wir davon ausgehen können, dass man im neuen Jerusalem es nicht verstecken kann. Dies zeigt auf, wie heilig und hingegeben wir nicht nur Leben müssen um Zugang zum neuen Jerusalem zu erlangen, sondern unser ganzes Wesen und Wollen muss von Heiligkeit und tiefer, uneigennütziger Hingabe an Gott durchdrungen sein! Interessant ist auch, dass Gold dehnbar ist und sich zu einer Dicke von 1/1000 mm ausschlagen lässt. Diese Goldfolien sind durchsichtig! Das Ausschlagen erinnert wiederum an Läuterung bzw. Bedrängnisse. Gott muss uns auch Liebesschläge geben (Off. 3,19), um uns zu reinem, durchsichtigem Gold zu machen!
Aber Gold hat noch mehr Eigenschaften: Es hat eine große Dichte und leitet sehr gut Elektrizität und Wärme. Elektrizität ist Energie und erinnert an die Kraft des Heiligen Geist, dem wahre Gotteskinder vollem Raum im Leben geben (1. Kor. 3,16)! Die Wärme erinnert an tiefe Liebe („es wird mir warm ums Herz“) die wir zu Gott und Mitmenschen haben soll und sogar das oberste Gebot ist (Matth. 22,36-40; Lukas 10,27).
Da Gold zu den Edelmetallen gehört ist es sehr reaktionsträge. Es wird von Luft, Wasser und den meisten Säuren nicht angegriffen und kann durch Feuer nicht zerstört werden. Nur mit dem sogenannten Königswasser (1 Teil konz. Salpetersäure und 3 Teile konz. Chlorwasserstoffsäure) reagiert es sowie mit Cyanidlösungen und mit Quecksilber erfolgen Reaktionen. Dies erinnert an das Überwinderleben der Gotteskinder, welche nicht auf weltliche Gelüste reagieren bzw. sich nicht mit der Welt verbinden. Nur wenn „Königswasser“ des Königs Jesus Christus ins Herz fließt, lässt sich ein Gotteskind verändern, reinigen und heiligen. So wie eine Braut sich nur dem Bräutigam sexuell öffnen darf, so darf ein Gotteskind sich nur Gott öffnen. In beiden Fällen ist alles andere Hurerei und Sünde.
Von der erwähnten Quelle am Thron Gottes geht ein Wasserstrom aus. Dieser fließt neben der Strasse durch die Stadt. Dazwischen steht der Baum des Lebens welcher jeden Monat aufs Neue eine(!) Frucht trägt. Die Blätter dienen den Völkern zur Heilung (Off. 22,2).
Einer Sonne und eines Mond bedarf es nicht mehr, da die Herrlichkeit Gottes bzw. des Lammes alles erleuchten wird (Off. 21,23).
Persönliche Frage: Ist mein Leben wie durchscheinendes Glas oder habe ich noch unbereinigte Sünden zu verbergen oder rede heimlich hinterm Rücken anderer Menschen?

Wem ist der Zugang zum neuen Jerusalem verwehrt und wer darf hinein?

>> Antwort: Vergleichbar Eintrittskarten, Gästelisten etc. werden nur Diejenigen Zugang zum Himmel erhalten, welche im Buch des Lebens des Lammes stehen (Off. 13,8 + 21,27), da sie Jesu Eigentum sind (1. Petrus 2,9) und sich ihm komplett unterwarfen (Jak. 4,10). Daher haben diese Knechte Gottes auch Gottes Namen auf ihren Stirnen und dürfen Gottes Angesicht sehen (Off. 22,4). Sie dürfen Gott dienen und werden herrschen (Off. 5,10 + 22,5) und als Überwinder und Söhne Gottes alles erben (Off. 21,7).
Wer definitiv schon mal KEINEN Zugang zum Himmel haben wird, listet Offenbarung 21,8 auf: Feiglinge, Ungläubige, mit Gräueln Befleckte, Mörder, Unzüchtige, Zauberer, Götzendiener, Lügner. Ihr Teil wird die Verdammnis sein!
Nach Jesu Worten haben geistlich Arme (Matth. 5,3) d.h. kindlich Demütige (Matth. 18,3-4) und um Jesu Willen Verfolgte (Matth. 5,10-12) bereits hier auf Erden Zugang zum Himmelreich (Lukas 17,21; Matth. 25,1). Somit erkennen wir, dass hier auf Erden der Anfang gemacht werden muss – die Ewigkeit bei Gott ist letztlich nur eine Fortführung. Wer hier Gemeinschaft mit Gott hat und im Glaubensgehorsam Frucht bringt, wird auch weiterhin im Himmel Gemeinschaft mit Gott haben dürfen (Matth. 13,24+30+31). Wer hier keine Gemeinschaft mit Gott hat, wird sie auch in der Ewigkeit nicht finden! Darum spricht auch Phil. 3,20-21 davon, dass das Bürgerrecht wahrer Gotteskinder, für die Gottes Reich an erster Stelle steht (Matth. 13,44-45), im Himmel ist. Äußerlich Fromme ohne Glaubensgehorsam (bzw. Gerechtigkeit) werden nicht in den Himmel eingehen (Matth. 5,20) sondern nur diejenigen, welche den Willen des himmlischen Vaters tun (Matth. 7,21) und sich zu Jesus Christus bekennen (Matth. 10,32-33)!
Ob wir zu denen gehören, welche Zugang zum neuen Jerusalem haben, können wir an folgendem Bibelwort prüfen: „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ (Römer 8,16)
Persönliche Frage: Habe ich das Zeugnis des Heiligen Geistes in meinem Geist, ein wahres Gotteskind zu sein?

Wie sieht das Umfeld des neuen Jerusalems aus?

>> Antwort: Das neue Jerusalem steht absolut im Fokus der biblischen Betrachtung. Dies sollte auch unser Ziel sein und dorthin zu gelangen unsere tiefe Sehnsucht! Entsprechend spielt das Umfeld nur eine untergeordnete Rolle. Folgende Hinweise auf das Umfeld finden wir aber:
Zunächst wird erwähnt, dass es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben wird (Off. 21,1). Im Folgevers wird gesagt, dass das neue Jerusalem aus diesem neuen Himmel auf die neue Erde herabkommen wird. Zum einen heißt es, dass die Stadt „von Gott aus dem Himmel herabkam“, was bedeutet, dass Gott (auch) im Himmel sein muss. Zum anderen hört Johannes aus dem neuen Himmel eine erklärende Stimme. Entsprechend muss zu dem Zeitpunkt mindestens ein Engel im neuen Himmel sein. Ob Engel im Himmel bleiben oder auch (außer denen, die die Tore bewachen; Off. 21,12) ins neue Jerusalem kommen, wird hier nicht gesagt.
In Off. 21,10 lesen wir von einem großen und hohen Berg im Umfeld des neuen Jerusalems auf welchen Johannes geführt wurde um die große Stadt besser überblicken zu können.
Wahrscheinlich wird der Himmel keine Sonne und keinen Mond mehr haben, da es „ihres Lichtes nicht mehr bedarf“, da Gottes Licht nun alles erhellt (Off. 21,23).
Einen wichtigen Hinweis finden wir in Off. 21,24 und 26: Es wird errettete Heidenvölker geben, welche in Gottes Licht wandeln werden und Könige werden auf Erden sein, welche ihre Herrlichkeit und Ehre der Völker in das neue Jerusalem bringen werden. Im Folgevers (Vers 27) wird klargestellt, dass nur heilige Gotteskinder, welche im Buch des Lebens des Lammes stehen, in die heilige Stadt eintreten dürfen. Entsprechend muss es sich bei den Königen der Völkern, welche offenbar außerhalb der Stadt wohnen, aber ihre Herrlichkeit und Ehre in diese bringen werden, um erlöste Gotteskinder handeln! Dies trifft ggf. nicht auf die Völker selbst zu, da sie offenbar der Heilung durch Blätter vom Baum des Lebens bedürfen (Off. 22,2), wobei die Bibel zweierlei Heilung kennt: Die des Geistes von Sünde (Jeremia 3,22; Hosea 14,5; 1. Petrus 2,24) und die des Leibes von Krankheit. Denkbar ist aber, dass es hier um Abstufungen geht: Überwinder werden im neuen Jerusalem wohnen, gottlose Sünder werden in die Hölle geworfen und laue Gotteskinder dazwischen werden außerhalb Jerusalems wohnen und Abgaben an dieses über ihre Könige entrichten.
Einen weiteren Hinweis auf die Abstufung finden wir in Off. 3,12 wonach Überwinder von Jesus zu Säulen im Tempel Gottes (neues Jerusalem) gemacht werden, welche nie mehr hinausgehen werden. Diese werden sich also allezeit im neuen Jerusalem befinden, andere hingegen, welche offenbar nicht als „Überwinder“ zählen, kommen bestenfalls nur zu Besuch und haben ihren Lebensraum außerhalb der heiligen Stadt. Diese Abstufung bei den Gotteskindern erinnert an das Preisgericht, bei welchem einige Gotteskinder zwar errettet werden, aber nur gerade so durchs Feuer hindurch und keinen besonderen Lohn empfangen (1. Kor. 3,12-15)! Dies erinnert wiederum an Jesu Anweisung, sich Schätze im Himmel zu sammeln (Matth. 6,19-20). Das Jesus von „im Himmel“ spricht anstatt „für den Himmel“ zeigt wiederum auf, dass die Ewigkeit schon mit dem Reich Gottes jetzt und heute beginnt!
Die Frage ist noch wie man Off. 21,27 deuten soll wo erwähnt wird, dass niemand verunreinigtes, welcher Gräuel und Lüge verübt in die heilige Stadt darf: Gibt es noch solche im Umfeld der heiligen Stadt und gibt es wegen diesen die Engel welche an den Tore stehen und ggf. bewachen (Off. 21,12)? Gräuel übende und Lügner sind in Off 21,8 erwähnt als diejenigen, welche nach dem Endgericht in den Feuersee kommen werden. Der Mensch hat einen freien Willen. Sollten z.B. Gotteskinder, welche gerade nur so gerettet wurden, noch mal in Sünde fallen und dann keinen Zutritt zur heiligen Stadt mehr haben (zumindest solange sie nicht Buße taten)? Nach Off. 22,3 wird es aber keinen Fluch mehr geben. Möglicherweise soll hier auch einfach nur zum Ausdruck kommen, dass es einfach Herrlichkeit sein wird und auf der neuen Erde keine Gräueltaten existieren werden! In jedem Fall sollte uns diese Frage aber auch eine Mahnung sein wirklich von tiefsten Herzen Gott gehorsam sein zu wollen sowie Gott von ganzem Herzen und allen Kräften zu lieben!
Persönliche Frage: Ist mein tiefstes Verlangen innerhalb des neuen Jerusalems bei Jesus Christus zu sein – oder reicht es mir im Umfeld von diesem die Ewigkeit zu verbringen?

Was wissen wir über die Gemeinschaft mit Gott im neuen Jerusalem?

>> Antwort: Nachdem Mose mit Gott redete glänzte die Haut seines Angesichts, weil er so engen Kontakt mit Gott haben durfte (2. Mose 34,29). Trotzdem sagte Gott in 2. Mose 33,20: „Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht“. Menschen auf Erden war es somit nicht möglich Gottes Angesicht zu sehen. Erstaunlich ist es daher, dass es in Off. 22,4 in Bezug auf das neue Jerusalem heißt, dass Gottes Knechte sein Angesicht sehen werden! Dass die Beziehung Gottes zu den Gotteskinder bzw. der Brautgemeinde sehr eng sein wird, wird aus verschiedenen Hinweisen deutlich. Zum einen gebraucht die Bibel bereits im AT das Bild von Braut und Bräutigam, welches sich durch die ganze Bibel zieht. Eine besonders markante Bibelstelle hierzu finden wir in Hosea 2,21-22: „Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit. Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen.“ Hier finden wir die Verheißung des „Erkennens“, welches auch für die engste d.h. sexuelle Gemeinschaft zwischen Eheleuten gebraucht wird (1. Mose 4,1). Auch wenn wir hier schon eine gewisse Gemeinschaft mit Gott haben dürfen und der Heilige Geist in Gotteskindern sogar wohnt, so wird doch erst ein wahres „Erkennen“ ab der Hochzeit des Lammes in der Ewigkeit stattfinden! Eine Parallele sehen wir beim Sohn Davids nach dem Fleisch (Salomo). Dieser hatte 1000 Frauen (1. Könige 11,3) d.h. 1 x 1000 was nach der Zahlensymbolik der Bibel bedeutet: 1 steht für Einheit/Untrennbarkeit, wie es der Sohn Davids nach dem Geist (Jesus Christus) mit seinem Vater hat (Joh. 10,30) – aber auch mit seiner Brautgemeinde haben wird (Hosea 2,21-22). Die Vervielfachungszahl 1000 weist auf eine sehr große Schar hin, d.h. die Brautgemeinde wird aus vielen einzelnen Gotteskindern bestehen.
Weitere Hinweise auf die enge Beziehung Gottes mit den Gotteskindern sehen wir in folgenden Aussagen:
* Gott wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein (Off. 21,3)
* Gott wird ihnen alle Tränen von den Augen abwischen (Off. 21,3)
* Gott wird Dürstenden umsonst Lebenswasser geben (Off. 21,6)
* Gott bezeichnet Überwinder als seine Söhne (Off. 21,7)
* Gott vererbt Überwindern „alles“ d.h. Gotteskinder werden rechtliche Miteigentümer am neuen Jerusalem – offenbar ähnlich wie eine Braut auch nach der Hochzeit normalerweise Miteigentümer am Besitz des Bräutigams wird (Off. 21,7). Möglicherweise ist dies auch der Grund weswegen der Engel das neue Jerusalem (als Miteigentum der Brautgemeinde) auch als Braut bezeichnet (Off. 21,9).
* Gottes Name wird auf den Stirnen der Gotteskinder stehen, ähnlich wie in manchen Eheringen der Name des Ehepartners eingraviert wurde und Zugehörigkeit bzw. enge, untrennbare Beziehung ausdrücken soll (Off. 22,4).
* Gotteskinder werden von Jesus einen neuen Namen empfangen, welchen sonst keiner kennen wird (Off. 2,17). Dies erinnert wiederum an eine menschliche liebevolle Ehe, bei welcher man dem Ehepartner oft einen neuen Kosenamen gibt, welcher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist.
* Jesus verheißt Überwindern den Morgenstern zu geben (Off. 2,26-28) – welches wiederum Jesus selbst ist (Off. 22,16). Dies ist wiederum ein Hinweis auf die Ehe in welcher der Ehepartner über den Leib des Ehepartners verfügt (1. Kor. 7,4).
* Jesus verheißt Überwindern weiße Kleider, sie nicht aus dem Buch des Lebens zu löschen und ihre Namen vor dem Vater und den Engeln zu bekennen (Off. 3,5). Dies erinnert an jüdische Hochzeiten, an welcher Braut und Bräutigam weiße Kleider tragen, der Bräutigam einen Ehevertrag für die Braut unterzeichnet und der Bräutigam ganz zu Anfang die Eltern bat ihm ein bestimmtes Mädchen zur Frau zu geben (siehe z.B. Richter 14,1).
* Jesus verhießt Überwindern, dass er den Namen Gottes, den Namen des neuen Jerusalems und seinen eigenen Namen auf sie schreiben wird (Off. 3,12). Da das neue Jerusalem ebenfalls als Braut des Lammes bezeichnet wird erinnert dies an frühere Zeiten, wo Städte die Namen der dortigen Herrscher trugen. So lesen wir bereits in 1. Mose 4,17, dass Kain eine Stadt baute und sie nach dem Sohn Henoch benannte. Dass auch der Name Gottes und Jesu auf den Überwindern geschrieben wird erinnert wiederum an die Hochzeit, bei welcher die Braut den Nachnamen des Ehemannes – welcher wiederum der Nachname dessen Vaters ist – trägt. Überwinder gehören somit sogar zur „göttlichen Familie“! Hatte Satan noch mit den lockenden Worten verführt: „Ihr werden sein wie Gott“ (1. Mose 3,5), so zeigt sich hier wie man in gewisser Weise wirklich wird: Nicht durch Sünde, sondern durch Glaubensgehorsam und ein Überwinderleben bekommt man in gewisser Weise (als Mitregenten etc.) Anteil an der Göttlichkeit! Was für eine gewaltige, unfassbare Verheißung!
* Jesus verheißt Überwindern mit auf dem Thron zu sitzen (Off. 3,21). Dies erinnert an Könige auf ihrem Thron, zu deren Seite die Königin ebenfalls auf einem Thron sitzen durfte. Zudem unterstreicht dies die Aussage, Miterben am neuen Jerusalem zu sein (Off. 21,7)
Persönliche Frage: Ist es meine tiefste Sehnsucht die engste Gemeinschaft mit Jesus Christus, dem Herrn der Herrlichkeit, zu haben?

Was muss ich tun um sicher zu stellen dass ich in den Himmel kommen werde?

>> Antwort: Nach Römer 3,23 sind alle Menschen Sünder. Kein Unreiner wird in den Himmel kommen – und damit hat niemand aus sich heraus die Chance vor Gottes Heiligkeit bestehen zu können! Aber Jesus Christus wurde das Lamm Gottes, welches unsere Sünde auf sich nahm (Joh. 1,29)! Nur durch Jesus Christus können wir die benötigte Reinheit und Heiligkeit erlangen, darum ist auch nur Jesus DIE Tür zum Vater im Himmel!
Vielfach wird in der Bibel daher zu Demut, Buße, Bekehrung und Sündenbekenntnis aufgerufen. All diese Punkte erfüllen sich bei dem Zöllner in Jesu Gleichnis, welcher an seine Brust schlug, den Blick senkte und von Herzen Gott um Gnade bat (Lukas 18,13). Der Pharisäer in dem Gleichnis war sich hingegen nicht seiner absoluten Abhängigkeit von Gottes Gnade bewusst und meinte mit eigenen frommen Werken vor Gott bestehen zu können. Diese mögen auch besser als die vom Zöllner gewesen sein, aber der Zöllner demütigte sich vor Gott und setzte seine Hoffnung alleine auf Gottes Gnade! Nach 1. Joh. 1,9 werden Menschen, die ihre Sünden bekennen, Vergebung erlangen. Somit stand der Zöllner rein und geheilt vor Gott – der Pharisäer hingegen in Verkennung seiner Sündhaftigkeit und Unreinheit nicht. Wenn wir meinen sollten irgendwas vorweisen zu können, was Gottes absoluten heiligen Maßstäben entsprechen könnte, so ist dies letztlich Blindheit und Hochmut, welchem Gott widersteht. Demütigen gibt Gott aber Gnade (Jakobus 4,6), was uns zur Anbetung treiben sollte! Jesus sagte daher auch: „Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“ (Lukas 18,14)
Dass es auf wahre Buße und Umkehr zu Gott ankommt lesen wir an vielen Stellen der Bibel. So soll im Himmel Freude sein über einen Sünder welche Buße tut, mehr als über 99 Gerechte die der Buße nicht bedürfen (Lukas 15,7). Auch im Gleichnis vom Verlorenen Sohn stellt Jesus dessen Reue und Buße heraus, welche ihn selig machte: „Ich habe gesündigt, ich bin es nicht wert dein Sohn (ein Gotteskind!) zu heißen“ (Lukas 15,19).
Lasst es uns daher dem Zöllner gleich tun, uns als verdammungswürdige Sünder erkennen, mit aller Kraft von der Sünde abwenden (in Lukas 13,24 ist sogar vom „darum Ringen durch die enge Pforte einzugehen“ die Rede!), uns ganz tief vor Gott beugen und Gott um Vergebung und Gnade anflehen. Nur wenn wir ganz auf Gottes Gnadenverheißungen bauen und uns und alles was uns gehört „auf den Altar Gottes legen“ d.h. Jesus Christus als Herrn (bzw. Gebieter) erwählen und uns Ihm ganz unterordnen, werden wir das Ziel im Himmel erreichen!
Da Jesu Opfer am Kreuz auf Golgatha vollkommen war, können wir sogar als „Überwinder“ vor Gott stehen (Off. 21,7), selbst wenn wir immer wieder mal im Kampf mit der Sünde versagen, solange wir gleich wieder Jesus um Vergebung bitten! Darum heißt es auch in 2. Tim. 2,13: „wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.“. Halleluja!
Persönliche Frage: Haben wir nicht einen herrlichen, gnädigen Gott?! Sollten wir ihn nicht dafür von ganzem Herzen loben, preisen und anbeten?!?


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Friede mit Gott finden

„Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (Bibel, 2. Kor. 5,20)"

Dieses kurze Gebet kann Deine Seele retten, wenn Du es aufrichtig meinst:

Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen

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