Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 28.03.2024
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Gottesfurcht

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17. Gottesfurcht


Fragen & Gesprächsimpulse


Hat Gottesfurcht etwas mit Angst vor Gott zu tun?

>> Antwort: An einigen Stellen der Bibel wird Gott tatsächlich als der „Furchtbare“ oder als gefürchteter Gott beschrieben (Psalm 76,12+89,8; Nehemia 1,5+4,8+9,32; Hiob 23,15). Sogar Jesus Christus rief dazu auf Gott, der Leib und Seele in der Hölle verderben kann, zu fürchten (Matth. 10,28; Lukas 12,5). Die erste Bibelstelle bei der es um Furcht bzw. Angst vor Gott ging, finden wir in 1. Mose 3,19: Adam fürchtete sich nach dem Sündenfall vor Gott und erkannte plötzlich seine Nacktheit und versteckte sich vor ihm.
Dass es letztlich um Sünde geht die den Unterschied macht, ob man Angst vor Gott haben muss oder nicht, lesen wir besonders unmissverständlich in Hiob 31,23, wo Hiob davon spricht, bei Sünde Gottes Strafe fürchten zu müssen. Wer also in Sünde lebt hat durchaus den absolut heiligen und gerechten Gott als Richter zu fürchten (Psalm 7,12 + 119,120)! Deshalb spricht die Bibel auch davon, dass es schrecklich ist in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen (Hebräer 10,31). Auch Jesus warnte daher, dass Gott „hart“ ist und zumindest ein gewisses Maß an Treue und Gehorsam erwartet und „Frömmigkeit“ alleine nicht reicht (Lukas 19,21-22).
Da die Folge der Sünde der ewige Tod ist (Römer 6,23), Gott aber daran keinen Gefallen hat sondern im Gegenteil die Bekehrung und damit auch ewiges Leben wünscht, setzt er auch sichtbare Strafe als Abschreckung ein um Menschen zur Umkehr zu bewegen (5. Mose 13,12 + 17,12-13 + 19,19-20 + 21,21; Psalm 55,20).
Auch wenn Gott seine Kinder züchtigen und ermahnen muss (Hebr. 12,6), so brauchen diese (bzw. wer gereinigt / sündlos vor Gott steht; Hiob 9,34-35) keine Angst vor Gottes bzw. Gottes Gericht zu haben (Hiob 21,9; Sprüche 28,1; Römer 8,15; 1. Joh. 4,18) sondern ganz im Gegenteil errettet sie Gott aus Ängsten und Nöten (Psalm 34,5; Josua 10,8+11,6 usw.). Es gibt sogar sehr viele Bibelstellen die konkret Menschen, die Gottes Wohlgefallen finden, dazu aufrufen, sich gerade nicht zu fürchten (z.B. 1. Mose 21,17+26,24+46,3; 5. Mose 1,29+31,8; Sprüche 3,25; Jesaja 7,4+8,12+10,24+31,10+41,13-14; Lukas 1,30). Sehr wohl sollen aber auch sie sich vor Gott scheuen (Psalm 22,24; Maleachi 2,5) und nicht in Stolz etc. verfallen (Römer 11,20).
Wir prüfen uns: Muss ich gerechtfertigte Furcht vor Gottes Gericht haben – oder habe ich die herrliche Gewissheit der Sündenvergebung und lebe in Hingabe und im Gehorsam Gott gegenüber?

Was bedeutet Gottesfurcht?

>> Antwort: In allererster Linie geht es darum Gott zu ehren. In Maleachi 1,6 wird die Beziehung des himmlischen Vaters zu Gotteskindern zum einen mit der normalen Vater-Sohn-Beziehung bei Menschen verglichen, wo ein Sohn seinen Vater ehren soll. Zum anderen wird diese Beziehung mit der Knecht-Herr-Beziehung, wo der Knecht den Herrn fürchten soll, dargestellt.
Einen weiteren Hinweis hierzu finden wir auch in 3. Mose 19,3 mit dem Gebot Vater und Mutter zu „fürchten“, was letztlich Ehrfurcht bedeutet. Genauso sollen wir auch Ehrfurcht vor Gott haben und ihn „fürchten“.
Nach Maleachi 3,16 zeigt sich Gottesfurcht darin, Gottes Namen zu gedenken und nach Offenbarung 14,7, Gott die Ehre zu geben und ihn anzubeten. Vor allem zeigt sich Gottesfurcht aber im Gehorsam seinem Wort gegenüber (Jesaja 50,10).
Gottesfurcht erstreckt sich aber auch darauf, Menschen Respekt zu zollen, die ja nach dem Bilde Gottes geschaffen wurden. Daher gehört zur Gottesfurcht u. A. auch, alte Menschen zu ehren (3. Mose 19,32), seinen Nächsten nicht zu übervorteilen (3. Mose 25,17), keine Zinsen vom verarmten, hilfsbedürftigen Nächsten zu nehmen (3. Mose 25,36) und allgemein die Schwachen der Gesellschaft (Blinde, Tagelöhner, Witwen, Waise und Fremdlinge) nicht zu unterdrücken und Mitmenschen nicht durch Ehebruch und Meineid zu schaden (3. Mose 19,14; Maleachi 3,5). So belastete der Statthalter Nehemia auch das Volk gerade wegen seiner Gottesfurcht nicht mit Abgaben für sich selbst (Nehemia 5,15).
In Bezug auf Gotteskinder zeigte Jesus diesen Zusammenhang zwischen Gottesfurcht und Nächstenliebe durch die Aussage: was wir diesen getan haben (oder auch nicht), dass haben wir letztlich ihm getan (bzw. nicht getan) (Matth. 25.40+45). Wie ernst dies Jesus meint verdeutlicht er in einem Beispiel: Wer einem Nachfolger Jesus – und sei es der Geringste – nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben (Matth. 10,42).
Es gibt aber auch eine „falsche Gottesfurcht“ die Gott in Jesaja 29,13 anprangert. So kann man Gott mit dem Munde ehren (z.B. durch Lobpreislieder) ohne dies mit dem Herzen zu tun. Man kann sogar im Gottesdienst sitzen ohne Gott wirklich im Herzen zu lieben und zu ehren und fürchtet Gott bestenfalls nur nach Menschengeboten die man gelehrt bekam. Geht es somit nur um eine fromme Liturgie ohne Glaubensleben bzw. Gehorsam unter Gottes Führung, ist der Glaube tot (Jakobus 2,17)!
Gott geht es somit um eine echte, liebevolle Beziehung und nicht um (menschengemachte) Religiosität. Damit wird auch klar, dass fromme Rituale, Pilgerfahrten usw. letztlich nichts mit Gottesfurcht zu tun haben sondern vielmehr Furcht vor Menschen und Organisationen, deren Aufrufen man nachkommt. Gottesfurcht sucht Gott selbst ganz „persönlich“ und fragt wie Paulus voller tiefer Ehrfurcht „Herr, was willst Du, dass ich tun soll?“ (Apg. 9,6) und mündet letztlich in Hingabe an Gott incl. Selbstverleugnung (Lukas 9,23).
Wir prüfen uns: Habe ich wahre Gottesfurcht wie sie Gottes Wort beschreibt?

Besteht ein Zusammenhang zwischen Gehorsam und Gottesfurcht?

>> Antwort: Gehorsam ist letztlich das entscheidende Kennzeichen wahrer Gottesfurcht. Darum heißt es auch, dass Abrahams Gottesfurcht in dem Moment erkannt wurde, als er im Begriff war gehorsam seinen eigenen, lange Jahre erbetenen Sohn mit eigener Hand zu opfern (1. Mose 22,12).
Vielfach wird Gottesfurcht somit mit Gehorsam, Glauben, Liebe zu Gott und dem rechten Wandel sowie Gottes Namen zu heiligen gleichgesetzt (5. Mose 5,29 + 6,2 + 6,13 + 6,24 + 8,6 + 10,12 + 13,5 + 14,23 + 17,18-19 + 31,12-13; Josua 24,14; Hagai 1,12; Sprüche 14,2; 2. Kor. 7,1; Hebräer 12,28; Jesaja 29,23). Umgekehrt wird Ungehorsam mit fehlender Gottesfurcht gleichgesetzt (2. Mose 9,30; 5. Mose 25,18; 5. Mose 28,58).
Auch wenn wir uns der Obrigkeit unterordnen sollen (Römer 13,1; Titus 3,1), so müssen wir doch Gott mehr gehorchen als Menschern (Apostelgeschichte 5,29) und damit Gottesfurcht zeigen. Entsprechend wurde auch die Gottesfurcht der Hebammen daran gemessen, dass sie dem Tötungsbefehl des Pharaos nicht nachkamen sondern Gott treu waren (2. Mose 1,17+21). Auch Obadja gehorchte Gott mehr als seinem gottlosen Chef, dem König Ahab, weil er Gott fürchtete (1. Könige 18,3-12).
Ein gewisses Maß an Gottesfurcht wird bereits da bezeugt, wo man sich ermahnen lässt (Jeremia 26,18.19) oder auch einfach Gottes Voraussagen vertraut. So hatten einige der Großen des Pharaos angesichts der Plagenankündigung Vorsorge getroffen, weil sie das „Wort Gottes fürchteten“ (2. Mose 9,20).
Ähnlich war die Gottesfurcht und der Glaube an Gott auch bei den Israeliten, weil sie Gottes mächtige Hand erlebten (2. Mose 14,31). Sieht man aber wiederum das Murren und der Unglaube des Volks bei der Wüstenwanderung, so wird deutlich wie oberflächlich eine Gottesfurcht ist, die nicht einem demütigem Herzen entspringt.
Wir prüfen uns: Bin ich Gott in allen Dingen gehorsam?

Welchen Wert legt Gott auf Gottesfurcht bei uns?

>> Antwort: Es ist Gottes Wille ihn zu fürchten (2. Chr. 19,7+9; 1. Samuel 12,14; Hiob 37,24; Psalm 2,11 + 33,8 + 67,8 + 147,11; Sprüche 3,7 + 24,21 + 31,30; 2. Kor. 5,11 u.v.w.). In Prediger 12,13 wird der Stellenwert dieses Gebots besonders deutlich, weil Gottesfurcht und Gottes Gebote zu halten die Zusammenfassung der göttlichen Lehre darstellt bzw. letztlich zusammengehören (Psalm 112,1). Zudem bewahrt Gottesfurcht vor einem sündigen Herzen und entsprechendem gottlosem Treiben (Psalm 36,2).
Ein Grund des Gebots der Gottesfurcht bei seinen Kindern ist, dass Gottes heiliger Name nicht durch deren unheiligen Lebenswandel verlästert wird (Nehemia 5,9; Römer 2,24). Im Gegenteil sollen wir durch ein gottesfürchtiges Leben und dem daraus resultierenden guten Wandel die Verleumder letztlich zum Schweigen bringen (1. Petrus 3,16). Wie man aus den Medien weiß wird gerade unheiliger Lebenswandel gerne bei „Frommen“ aufgedeckt und damit letztlich auch Gottes heiliger Name verlästert!
Aber nicht nur Gott selbst achtet auf Gottesfurcht. Sogar ein heidnischer König der Gottes Allmacht erlebt hatte rief sein Volk zur Gottesfurcht auf (Daniel 6,27).
Andererseits sollte Gottesfurcht eine Selbstverständlichkeit sein, schließlich sind wir Menschen von Gottes Güte abhängig, wie z.B. auf Regen für eine gute Ernte (Jeremia 5,24) oder Sonnenschein, die er allen Menschen – egal ob Böse oder Gut – zuteil werden lässt (Matth. 5,45). Gottesfurcht sollte also letztlich einem dankbaren und Gott liebenden Herzen entspringen (Apg. 19,17; Sprüche 23,17; Jesaja 11,3).
Es ist leider auch ein Zeichen der Lauheit der heutigen Epoche (Off. 3,15-16), dass man nur noch von „ich bin gläubig“ spricht anstatt wie früher „ich fürchte Gott“ (1. Könige 18,3; 2. Könige 4,1; Nehemia 1,11)!
Wir prüfen uns: Ist mir bewusst wie wichtig Gottesfurcht ist? Wie äußert sich das?

Sollen wir auch Menschen, Götzen oder sonstiges fürchten?

>> Antwort: Andere Götter (2. Könige 17,7+32-41) oder auch Sternzeichen (Jeremia 10,2) zu fürchten ist ganz klar verboten. Gleiches gilt auch für Halbheit d.h. wenn man Gott und gleichzeitig Götzen verehrt (2. Könige 17,33+41).
Ein ganz praktisches und positives Beispiel des Gehorsams finden wir in dem Buch Daniel: Drei Männer waren selbst im Angesicht des Todes nicht bereit gegen Gottes Gebot zu verstoßen und dem König zu gehorchen und dessen Götzenbild anzubeten (Daniel 3,14-21). Zwar gebietet Gottes Wort die Obrigkeit zu fürchten (Römer 13,3-4) bzw. zu ehren (1. Petrus 2,17), aber Gott muss man trotzdem in Allem mehr gehorchen als den Menschen (Apg. 5,29). Zwar weiß die Bibel um unsere Furcht vor anderen Menschen die uns Schaden wollen (1. Könige 1,50 + 19,3; 2. Könige 19,6; 1. Sam. 21,13; 2. Sam. 3,11), aber zum einen kann uns Gott beschützen, so dass wir gerade keine Angst vor ihnen haben brauchen (Psalm 56,5+12 + 118,6), zum anderen kann Gott auch Furcht vor uns über sie kommen lassen (1. Chr. 14,17; 1. Sam. 18,12). So hatte Mordechai sich wegen seiner Gottesfurcht nicht vor Haman gefürchtet (Ester 5,9), was Gott am Ende segnete.
So wie mangelnde Gottesfurcht Sünde ist, welche letztlich Gottes Strafgericht nach sich zieht (2. Könige 17,25), so ist Menschenfurcht falsch, zumal weil sie oft zum Sündigen führt (1. Samuel 15,24). In Psalm 119,161 lesen wir daher, dass Menschen einen zwar verfolgen können, unser Herz sich aber nur vor Gottes Wort fürchten soll (siehe auch Lukas 12,5). Andererseits sollen wir aber auch eine gewisse Ehrfurcht vor Vorgesetzten und irdischen Herren haben (Eph. 6,5; Kolosser 3,22; 1. Petrus 2,18). Vor allem sollen wir Ehrfurcht vor den eigenen Eltern haben (3. Mose 19,3).
Wir prüfen uns: Wen fürchte ich mehr: Menschen oder Gott? An was kann man das im Alltag erkennen?

Welche Segenverheißungen findet man in der Bibel bei Gottesfurcht?

>> Antwort: So wie generell Gottes Segen auf denen ruht die nicht nur nach Gottes Willen fragen sondern diesen auch tun, so segnet Gott auch diejenigen, die ihn und sein Wort fürchten (Psalm 115,13; Sprüche 13,13). Entsprechend verwundert es auch nicht, dass es gerade die Gottesfurcht war, die die großen Gottesmänner der Bibel auszeichnete (1. Mose 28,17 + 42,18; 2. Mose 3,6). Genauso kann man auch von Frieden und Wohlergehen an Orten ausgehen, an denen Gottesfurcht herrscht, bzw. man muss sich umgekehrt fürchten, wenn es an Gottesfurcht mangelt (1. Mose 20,11), da ein Mangel an Gottesfurcht Unsegen/Fluch zur Folge hat (Hosea 10,3).
Die Bibel verheißt vielfältigen Segen auf Gottesfurcht wie z.B.:
* allgemeines Wohlergehen, Speise und langes Leben (Psalm 34,10 + 111,5 + 118,4 + 128,1-4; Prediger 8,12; 2. Samuel 23,3-5; Sprüche 10,27 + 14,27 + 19,23 + 22,4 + 28,14; Jesaja 33,6; Zef. 3,7; Apg. 9,31).
* Weisheit und Erkenntnis zu erlangen (Hiob 28,28; Psalm 111,10; Sprüche 1,7 + 2,5 + 9,10 + 15,33; Jesaja 11,2)
* ewig bleibender Lohn (Psalm 19,10; Off. 11,18).
* Bewahrung vor Hochmut und falschem Lebenswandel (Sprüche 8,13 + 16,6; 1. Petrus 1,17)
* Bewahrung vor Schwärmerei (Prediger 5,6 + 8,18)
* Man ist als redlicher Mensch bekannt, denen man Leitungsfunktionen anvertrauen kann (2. Mose 18,21)
* Auch ohne Worte kann man Mitmenschen Wegweiser zu Gott sein (1. Petrus 3,1b-2)
* Zuversicht / Geborgenheit durch Gottes Beistand (Hiob 4,6; Psalm 112,7+8 + 118,6)
* Gottes Gnade, Barmherzigkeit, Wohlwollen und Seelenheil wird einem zuteil (Psalm 25,14 + 31,20 + 33,18 + 61,6 + 103,17; Maleachi 3,20; Lukas 1,50)
* Man erhält Wegweisung (Psalm 25,12) und Hilfe (Psalm 34,8 + 60,6 + 85,10 + 103,11+13 + 115,11 + Sprüche 14,26 + Jesaja 35,4) und hat Gelingen (Micha 6,9).
Wir prüfen uns: Welche praktische Segnungen ließ mir Gott schon aufgrund meiner Gottesfurcht zuteil werden? Mehrte dies noch meine Gottesfurcht?

Kann man Gottesfurcht lernen?

>> Antwort: Generell sollte man Gemeinschaft mit Menschen pflegen, die Gott fürchten (Psalm 119,63+79). Interessanter Weise lesen wir aber auch in der Bibel vielfach davon, dass Gotteskinder andere Menschen Gottesfurcht lehrten (2. Könige 17,28; Psalm 34,12; 2. Mose 20,20; 5. Mose 4,10). So suchte auch der König Usija Gott, solange ihn Secharja in der Furcht Gottes unterwies (2. Chr. 26,5). In der Aussage erkennen wir aber auch das traurige daran: Bleibt diese Unterweisung aus, lässt auch die Gottesfurcht nach!
Einen Hinweis wie dieses Lehren aussieht lesen wir in Psalm 40,2-4. Dort bezeugt ein Gotteskind, dass es in Not betete und sein Vertrauen auf Gott setzte und von Gott große Hilfe erfahren hat. Durch dieses (Lebens-)Zeugnis, welches Mitmenschen sehen, werden diese wiederum zur Gottesfurcht und ihr Vertrauen in Gott zu setzen, motiviert.
Kann man Sprachen, Mathematik und vieles andere in Schulen lehren, so kann wahre Gottesfurcht letztlich nur durch ein praktisches Vorleben und dem Erkennen bzw. Erleben von Gottes Größe und Allmacht (1. Samuel 12,24; Lukas 5,26) gelehrt werden!
Einige Beispiele hierzu aus der Bibel:
* Ein Steinmal am Jordan sollte die Nachkommen der Israelis an Gottes Hilfe und Wunder erinnern (Josua 4,21-24).
* Gott beantwortet Samuels Gebet mit Donner (1. Samuel 12,18)
* Gottes Schöpfungskraft (1. Chr. 16,25+30) und Allmacht erkennen (Prediger 3,14; Jesaja 5,22; Jeremia 10,7; Jona 1,16; Micha 7,15-17; 1. Samuel 4,7-8)
* Gottes Strafgerichte erleben (2. Samuel 6,9; 1. Chr. 13,12; Jeremia 2,19) oder zumindest davon zu wissen (1. Samuel 4,7-8).
* Jesu Totenauferweckung (Lukas 7,16)
* Selbsterlebtes bezeugen (Psalm 66,16)
* Gebetserhörungen in Not erleben (1. Könige 8,40+43; 2. Chr. 6,31+33; Psalm 119,38)
Letztlich muss aber Gott auch selbst Gottesfurcht in den Herzen der Menschen wirken (Jesaja 63,16b-17; Jeremia 32,29). Wir sind somit in jeder(!) Beziehung von Gott und Seinem Handeln abhängig (Psalm 86,11)!
Wir prüfen uns: Bemühe ich mich um eine tiefere Gottesfurcht? Wie sieht dies praktisch aus?


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