Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 23.04.2024
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Den geraden Weg gehen!

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Den geraden Weg gehen!



Du sollst nicht stehlen.

2. Mose 20, Vers 15


In einem Fernsehmagazin wurde darüber berichtet:

Täglich werden in den Geschäften Waren im Wert von sage und schreibe 6 Millionen Euro gestohlen, wobei die Diebe immer raffinierter vorgehen, weshalb die vielen Sicherheitseinrichtungen nicht viel nützen.

Diebesbanden kommen zum Teil aus den östlichen Ländern und treten zumeist zu Dritt auf, wobei zwei das Personal beschäftigen und ablenken und der Dritte derweil stiehlt. Gezeigt wurde eine Tasche, die innen mit Alu-Folie ausgekleidet ist, wodurch kein Signal ausgelöst wird, wenn eine Ware geklaut wird, die mit einer elektronischen Diebstahlsicherung ausgestattet ist.

Aber auch Deutsche klauen, was das Zeug hält, wobei das Diebesgut über ebay angeboten und verkauft wird. Ein Viertel der Diebereien geht aufs Konto des Personals, das ebenso lange Finger hat.

Die Polizei ist hier weitgehend machtlos und kann nur die Spitze des Eisbergs aufdecken. Zudem sind die meisten Geschäfte und Firmen überhaupt nicht an polizeilicher Hilfe interessiert. Sie regeln die Dinge lieber intern - und die Verluste werden auf die Preise aufgeschlagen - weshalb letztlich die ehrlichen Kunden für die Diebereien aufkommen.

Die Ladendiebstähle dürften aber nur die Spitze des Eisberges sein, denn es ist davon auszugehen, dass auch in anderen Bereichen getrickst und betrogen wird, dass sich die Balken biegen.

Und die Täter werden dabei überhaupt kein schlechtes Gewissen haben, sondern sich eher noch klug und clever vorkommen, denn immerhin wird ja niemand unmittelbar geschädigt. Es gibt ja Versicherungen, die dafür zahlen bzw. die ehrlichen Kunden durch Preisaufschläge, und man nimmt sich ja nur das, was man selbst bereits anderweitig durch Versicherungsprämien und Preisaufschläge bezahlt hat.

Für mich sind Diebereien etwas Widerliches, und manchmal habe ich schon gedacht, "was für ein guter Brauch, Dieben die Pfoten abzuschlagen". Aber das wäre natürlich keine Lösung.

Ich gebe zu, dass ich, als ich noch kein Christ war, manchmal auch in die Versuchung gekommen bin, etwas mitgehen zu lassen oder zu organisieren, wie es verharmlosend heißt.

Aber als Christ gilt für mich, sich nichts unrechtmäßig anzueignen und sei es nur ein Kuli oder ein Radiergummi oder die Unwissenheit oder Unerfahrenheit eines anderen gewinnbringend auszunutzen.

Unehrlichkeit und Gaunereien aller Art sind Folgen der Gottesferne und von daher nichts Neues. Gott, der die Wahrheit ist, hasst solches Tun. Davon lesen wir bereits in der Bibel, angefangen im Alten Testament, wo solches Tun beklagt wird und zum Gericht Gottes führt.

Christen sollen sich auch hier erkennbar von der Welt unterscheiden, in dem sie selbst keine krummen Touren machen, solchen nicht das Wort reden und widerstehen, wenn von ihnen erwartet wird, sich an krummen Geschäften zu beteiligen. Denn es sind ja nicht nur die Kunden, die klauen.




Wohl denen, die da wandeln
vor Gott in Heiligkeit,
nach seinem Worte handeln
und leben allezeit,
die recht von Herzen suchen Gott
und seine Zeugniss´ halten,
sind stets bei ihm in Gnad.

Von Herzengrund ich spreche:
Dir sei Dank allezeit,
weil du mich lehrst die Rechte
deiner Gerechtigkeit.
Die Gnad auch ferner mir gewähr,
zu halten dein Gebote;
verlass mich nimmermehr.

Mein Herz hängt treu und feste
an dem, was dein Wort lehrt.
Herr, tu bei mir das Beste,
sonst ich zuschanden werd.
Wenn du mich leitest, treuer Gott,
so kann ich richtig gehen
den Weg deiner Gebot.

Lehr mich den Weg zum Leben,
führ mich nach deinem Wort,
so will ich Zeugnis geben
von dir, mein Heil und Hort.
Durch deinen Geist, Herr, stärke mich,
daß ich dein Wort festhalte,
von Herzen fürchte dich.

Dein Wort, Herr, nicht vergehet;
es bleibet ewiglich,
so weit der Himmel gehet,
der stets beweget sich.
Dein Wahrheit bleibt zu aller Zeit
gleichwie der Grund der Erden,
durch deine Hand bereit´.


(Lied ' Ich bin entschieden zu folgen Jesus ', Cornelius Becker (1561 – 1604) )




  Copyright und Autor: Jörgen Bauer
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