Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 29.03.2024
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Arbeiten und Kämpfen für ein großes Ziel

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Arbeiten und Kämpfen für ein großes Ziel



Denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir unsre Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, welcher ist der Heiland aller Menschen, besonders der Gläubigen.

1. Timotheus 4, 10


Es geht auch ums Arbeiten und ums Kämpfen. Auch davon ist im Wort Gottes die Rede. Also nicht nur um das Hoffen auf den lebendigen Gott, so wichtig das auch als Grundvoraussetzung für unser Arbeiten und unser Kämpfen ist. Denn nur Kämpfen und Arbeiten reichen nicht.

Für was kämpfen und arbeiten wir?

Es geht um die Sache des Reiches Gottes, um die Verbreitung des Evangeliums, aber auch um das Wächteramt, das Christen gegenüber Irrlehren und Irrlehrern haben.

Und wie ist es da um unser Kämpfen und Arbeiten bestellt? Diese Fragen muss sich jeder selbst, in seiner Verantwortung vor Gott, stellen und sich zeigen lassen, wo er notfalls Korrekturen vornehmen muss.

Wir haben hierzulande eine Fülle von Irrlehren und Fehlentwicklungen, die den göttlichen Geboten und Schöpfungsordnungen zuwiderlaufen. Das sind die natürlichen Folgen einer von Gott abgefallenen Welt, über die man sich deshalb nicht wundern muss.

Was aber verwundert ist das Stillesein derer, die fest im Glauben stehen und eigentlich wissen müssten, was zu tun ist. Ich glaube nämlich, dass viele der Fehlentwicklungen, die in unserem Land zu beobachten sind, durch dieses „Stillesein“ mit verursacht wurden.

Es ist richtig, die Dinge, die uns bekümmern, im Gebet vor Gott zu bringen, und Gott erhört die Gebete seiner Kinder. Aber Gott beantwortet unsere Gebete auch dadurch, dass er uns Wege und Möglichkeiten aufzeigt, die es zu erkennen und zu nutzen gilt.

Stillezuhalten und auf ein Wunder zu warten ist nicht immer der richtige Weg. Es bringt nichts, immer nur „geduldig abzuwarten“, dass sich etwas ändert.

Durch Abwarten ändert sich schon etwas, aber nicht in unserem Sinne. Sondern der Salamitaktik entsprechend, Stück um Stück, hin zum noch Schlechteren, und es bestätigt sich, dass der Kluge solange nachgibt, bis er der Dumme ist.

Aber was kann man denn, außer nach christlichen Maßstäben und zeugnishaft zu leben, sonst noch tun?

Man kann zum Beispiel kräftig widersprechen! Dies, in dem man sich mit Leserbriefen oder Eingaben an Medienredaktionen oder Personen des öffentlichen Lebens wendet. Auch kann Widerchristliches boykottiert werden.

Auf diese Weise kann auch protestiert werden, wenn von kirchlicher Seite Irrlehren verkündet und Verkehrtes gutgeheißen wird.

Wenn das nur ein Einzelner tut, bringt das nicht viel. Aber wenn es hier „flutet“, wird man das nicht ignorieren können. Und oft geschehen Dinge, wo man glaubt, dass jetzt Protest losbrechen müsste – aber es geschieht nichts. So kann man mitschuldig werden und muss sich dann nicht wundern, wenn Gericht Gottes unterschiedslos alle trifft.

Aufgrund der Hoffnung, die wir haben und von welcher der heutige Vers spricht, müssen wir uns nicht bedeckt halten, und weil Gott der Heiland aller Menschen ist, sind wir aufgerufen in die Welt hineinzuwirken um zu retten, was sich retten lässt.

Möge uns Gott dazu Mut und Tatkraft schenken.




Steil und dornig ist der Pfad,
der uns zur Vollendung leitet;
Selig ist, wer ihn betrat
und zur Ehre Jesu streitet!
Selig, wer den Lauf vollbringt
und nicht kraftlos niedersinkt!

Überschwänglich ist der Lohn,
der bis in den Tod Getreuen,
die, der Lust der Welt entfloh‘n,
ihrem Heiland ganz sich weihen,
deren Hoffnung unverrückt
nach der Siegeskrone blickt.

Den am Kreuz wir bluten seh‘n,
der hat uns den Lohn errungen
und zu seines Himmels Höh‘n
sich vom Staub emporgeschwungen;
Siegend in der Todesnacht,
sprach Er selbst: »Es ist vollbracht!«

Zieh, o Herr, uns hin zu Dir,
zieh uns nach, die Schar der Streiter!
Sturm und Nacht umfängt uns hier,
droben ist es still und heiter;
Jenseits hinter Grab und Tod
strahlt des Himmels Morgenrot.

Auf denn, Mitgenossen, geht
mutig durch die kurze Wüste!
Seht auf Jesum, wacht und fleht,
dass Gott selbst zum Kampf uns rüste;
Der im Schwachen mächtig ist,
gibt uns Sieg durch Jesum Christ!


(Lied ' Steil und dornig ist der Pfad ', Samuel Gottlieb Bürde (1753 – 1831) )




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