Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 29.03.2024
URL: www.gottesbotschaft.de?pg=2829

Jesus, der verheißene Messias - Übereinstimmung mit dem AT

zurück zum
Beitrag

Jesus, der verheißene Messias
Alttestamentliche Prophetien auf Jesus hin und deren Erfüllung im Neuen Testament (Matthäusevangelium)

4. Alles was um Jesu geschah passt zum Alten Testament


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass alles was beim Messias passieren würde, in Übereinstimmung mit Gottes Wort im Alten Testament stehen müsste.
Dies traf auf Jesus Christus zu:

Die Art wie Gott oft redet stimmte hier: Im Traum!

Denn auf eine Weise redet Gott und auf eine zweite; nur beachtet man's nicht. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Menschen fällt, wenn sie schlafen auf dem Bett,

Hiob 33,14-15
Gott gab Josef im Traum Anweisungen:

Und Gott befahl ihnen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land.

Matth. 2,12

Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum in Ägypten und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben.

Matth. 2,19-20

Als er aber hörte, dass Archelaus in Judäa König war anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und im Traum empfing er Befehl von Gott und zog ins galiläische Land

Matth. 2,22

Eine immer wiederkehrende Zahl in der Bibel ist neben z.B. der drei (3) und sieben (7) auch die vierzig (40). Nur eine kleine Anzahl sei hier wiedergegeben:

Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.

2. Mose 34,28

Und eure Kinder sollen Hirten sein in der Wüste vierzig Jahre und eure Untreue tragen, bis eure Leiber aufgerieben sind in der Wüste. Nach der Zahl der vierzig Tage, in denen ihr das Land erkundet habt - je ein Tag soll ein Jahr gelten -, sollt ihr vierzig Jahre eure Schuld tragen, auf dass ihr innewerdet, was es sei, wenn ich die Hand abziehe.

4. Mose 14,33-34

Aber der Philister kam heraus frühmorgens und abends und stellte sich hin, vierzig Tage lang.

1. Sam. 17,16

Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.

1. Könige 19,8
Diese Zahl "vierzig" spielte auch in Jesu Leben eine Rolle. So wie Mose 40 Tage und Nächte ohne Brot vor Gott stand, so musste Jesus 40 Tage und Nächte fasten und ohne Speise auskommen.

Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. 2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.

Matth. 4,1-2

Vielfach begegnet einem die Zahl 40 im AT, daher ist es nicht verwunderlich, dass Jesus gerade 40 Tage und Nächte "in die Wüste geschickt" wurde.

Aber den Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, dass er über ihm Sühne vollziehe und ihn zu Asasel in die Wüste schicke. ...Dann soll Aaron seine beiden Hände auf dessen Kopf legen und über ihm bekennen alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste bringen lassen, dass also der Bock alle ihre Missetat auf sich nehme und in die Wildnis trage; und man lasse ihn in der Wüste.

3. Mose 16,10 + 21-22
Jesus sollte der "Sündenbock" bzw. das "Gotteslamm, welcher der Welt Sünde trägt" werden, auf den man im AT die Sünden legte und ihn dann in die Wüste schickte. Jesus, der ohne Sünde war, wurde gleichfalls in die Wüste geschickt - um sich hier zu bewähren gegen die Versuchungen Satans.

Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Joh. 1,29


Ein sehr wichtiger Punkt, der für JEDEN Propheten und Gottesmann gilt, ist, dass (neben seinem Lebenswandel) seine Lehre mit Wort Gottes übereinstimmen muss! Daher muss dies vor allem auch beim Messias zutreffen! Folgende Bibelstellen ziegen diese Übereinstimmung:
Wichtigkeit der Demut

Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.

Jesaja 57,15

Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.

Matth. 5,3
Segensverheißung bei Treue trotz Nöten

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

Psalm 126,5

Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

Matth. 5,4
Sünde trennt von Gott

Wer darf auf des HERRN Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen vom HERRN empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles.

Psalm 24,3-5

Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.

Matth. 5,8
Segensverheißung für Gotteskinder

Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.

Daniel 12,3

Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!

Matth. 13,43
Anrecht auf Entlohnung bei Mitarbeit

Arbeiter ist seiner Speise wert

4. Mose 18,31

Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert.

Matth. 10,10b
Gleichnisrede allgemein

Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruch und Geschichten verkünden aus alter Zeit.

Psalm 78,2

Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Psalm 78,2): »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.«

Matth. 13,34-35
Baum als Gleichnis

Auf den hohen Berg Israels will ich's pflanzen, dass es Zweige gewinnt und Früchte bringt und ein herrlicher Zedernbaum wird, sodass Vögel aller Art in ihm wohnen und alles, was fliegt, im Schatten seiner Zweige bleiben kann.

Hesekiel 17,23

das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.

Matth. 13,32
Jesus hielt sich auch an das Gebot der Tempelsteuer des AT's (obwohl er eigentlich frei davon war!)

Es soll aber jeder, der gezählt ist, einen halben Taler geben nach dem Münzgewicht des Heiligtums; ein Taler wiegt zwanzig Gramm. Dieser halbe Taler soll als Opfergabe für den HERRN erhoben werden.

2. Mose 30,13

Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten zu Petrus, die den Tempelgroschen einnehmen, und sprachen: Pflegt euer Meister nicht den Tempelgroschen zu geben? ... Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib's ihnen für mich und dich.

Matth. 17,24+27

Jesus selbst verwies sehr oft aufs AT. Ihm war offenbar wichtig klar darzulegen, dass Sein Handeln und Auftrag schriftgemäß sei! So verwies Jesus als Erkennungszeichen, dass er der erwartete Messias sei, auf Aussagen des AT's in Bezug auf seine Taten:
Jesus sagte NICHT, er sei der Messias, sondern verwies darauf, dass man sein Tun und Reden mit entsprechenden Aussagen aus Gottes Wort vergleichen sollte!

Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken. Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande.

Jesaja 35,5-6

Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen;

Jesaja 61,1

und ließ ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und sagt Johannes wieder, was ihr hört und seht: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium gepredigt;

Matth. 11,3-5
Auch verweis er auf seinen vorhergesagten Wegbereiter Johannes der Täufer

Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth.

Maleachi 3,1

Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. Dieser ist's, von dem geschrieben steht (Maleachi 3,1): »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« ... Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes; und wenn ihr's annehmen wollt: er ist Elia, der da kommen soll.

Matth. 11,9-10+13-14
Dann verwies er auf Hosea 6,6 bezüglich Barmherzigkeit

Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.

Hosea 6,6

Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt (Hosea 6,6): »Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer«, dann hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt.

Matth. 12,7
Bei der Ankündigung von Gottes Gericht stellte er Menschen aus dem AT als Vorbild hin

Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an.

Jona 3,5

Und als die Königin von Saba die Kunde von Salomo vernahm, kam sie, um Salomo mit Rätselfragen zu prüfen.

1. Könige 10,1ff

Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona. Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.

Matth. 12,41-42
Jesus verwies auf die Weissagung des AT's, dass die meisten Menschen verstockte Herzen haben

Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret und verstehet's nicht; sehet und merket's nicht! Verstocke das Herz dieses Volks und lass ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, dass sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.

Jesaja 6,9-10

Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt (Jesaja 6,9-10): »Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet es nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt: Ihre Ohren hören schwer und ihre Augen sind geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe.«

Matth. 13,14-15
Jesus deckte Irrlehren auf mit Hinweis auf die Nichtbefolgung von Gottes Geboten

Wer seinem Vater oder seiner Mutter etwas nimmt und spricht, es sei nicht Sünde, der ist des Verderbers Geselle.

Sprüche 28,24

Aber ihr lehrt: Wer zu Vater oder Mutter sagt: Eine Opfergabe soll sein, was dir von mir zusteht, der braucht seinen Vater nicht zu ehren. Damit habt ihr Gottes Gebot aufgehoben um eurer Satzungen willen.

Matth. 15,5-6
Jesus deckte die Heuchelei der Pharisäer auf, indem er ihnen Jesaja-Stellen vorhielt, die auf sie zutrafen

Und der Herr sprach: Weil dies Volk mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nur nach Menschengeboten, die man sie lehrt,

Jesaja 29,13

Ihr Heuchler, wie fein hat Jesaja von euch geweissagt und gesprochen (Jesaja 29,13): »Dies Volk ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.«

Matth. 15,7-9
Das Herz ist böse von Jugend auf

denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.

1. Mose 8,21

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.

Matth. 15,19
Bezüglich Ehescheidung verwies Jesus auf 1 Mose 1,27 + 2,24 als Begründung für seine Antwort

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

1. Mose 1,27

Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein "ein" Fleisch.

1. Mose 2,24

Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach (1.Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein«? So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern "ein" Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!

Matth. 19,3-6
Bei der "Tempelreinigung" verwies er auf Jesaja 56,7

die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.

Jesaja 56,7

Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der HERR.

Jer. 7,11

Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (Jesaja 56,7): »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.

Matth. 21,12-13
Bezüglich Auferstehung verweis er auf die Patriarchen des Alten Testaments

Und er sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.

2. Mose 3,6

An demselben Tage traten die Sadduzäer zu ihm, die lehren, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn ... Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2.Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.

Matth. 22,23+31-32
Bezüglich dem obersten Gebot bekräftigte Jesus ebenfalls Aussagen des Alten Testaments

Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.

5. Mose 6,5

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.

3. Mose 19,18

Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Matth. 22,36-40
Jesus stellte aber auch selbst den Pharisäern Fragen über den Messias

Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache."

Psalm 110,1

Als nun die Pharisäer beieinander waren, fragte sie Jesus: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie antworteten: Davids. Da fragte er sie: Wie kann ihn dann David durch den Geist Herr nennen, wenn er sagt (Psalm 110,1): »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege«?

Matth. 22,41-45
Demut

Die Hoffart des Menschen wird ihn stürzen; aber der Demütige wird Ehre empfangen.

Sprüche 29,23

Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht.

Matth. 23,12
Jesus prangerte an, dass zwar der Zehnte gegeben wird, aber die Liebe fehlt d.h. nur ein Teil des AT's befolgt wird

Alle Zehnten im Lande, vom Ertrag des Landes und von den Früchten der Bäume, gehören dem HERRN und sollen dem HERRN heilig sein.

3. Mose 27,30

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Micha 6,8

Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen.

Matth. 23,23
Jesus sprach offen aus, dass die "Frommen" Gottes Propheten damals getötet hatten und dies auch jetzt weiter tun

Da war noch einer, der im Namen des HERRN weissagte, Uria, der Sohn Schemajas, von Kirjat-Jearim. Der weissagte gegen diese Stadt und gegen dies Land ganz wie Jeremia. … Die holten ihn aus Ägypten und brachten ihn zum König Jojakim. Der ließ ihn mit dem Schwert töten und ließ seinen Leichnam unter dem niederen Volk begraben.

Jeremia 26,20+23

Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.

1. Mose 4,8

Und der Geist Gottes ergriff Secharja, den Sohn des Priesters Jojada. Der trat vor das Volk und sprach zu ihnen: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN, sodass ihr kein Gelingen habt? Denn ihr habt den HERRN verlassen, darum wird er euch auch verlassen. Aber sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof am Hause des HERRN.

2. Chr. 24,20-21

Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben. Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll! Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen? Darum: siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und von ihnen werdet ihr einige töten und kreuzigen, und einige werdet ihr geißeln in euren Synagogen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zur andern, damit über euch komme all das gerechte Blut, das vergossen ist auf Erden, von dem Blut des gerechten Abel an bis auf das Blut des Secharja, des Sohnes Berechjas, den ihr getötet habt zwischen Tempel und Altar.

Matth. 23,31-35
In Bezug auf die "Endzeit" verwies Jesus auf Jesaja-Aussagen

Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf, und der Mond gibt keinen Schein.

Jesaja 13,10

Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.

Matth. 24,29
Jesu knüpfte bezüglich seinem Wiederkommen am "Ende der Zeit" an Aussagen aus dem Buch Daniel an

Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.

Daniel 7,13-14

Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Matth. 24,30
Jesus wies, wie Jesaja, auf die Vergänglichkeit der Erde hin

Hebt eure Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde! Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen.

Jesaja 51,6

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.

Matth. 24,35
Des Weiteren verwies er auf die Zeit Noahs, weil die Endzeit ähnlich sein wird

Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott. ... Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voller Frevel

1. Mose 6,9b+11

Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.

Matth. 24,37-39
Hilfebereitschaft gläubigen Geschwistern gegenüber

Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.

Sprüche 19,17

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Matth. 25,40
Es wird immer Arme geben, denen man helfen soll

Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande.

5. Mose 15,11

Denn Arme habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.

Matth. 26,11
Jesus sang den üblichen Lobgesang aus den Psaltern

Halleluja! Lobet, ihr Knechte des HERRN, lobet den Namen des HERRN!

Psalm 113,1

Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Matth. 26,30
Bezüglich seiner Erhöhung griff er zwei Bibelstellen auf:

Der HERR sprach zu meinem Herrn: / "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache."

Psalm 110,1

Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.

Daniel 7,13

Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels.

Matth. 26,64
Jesus verglich seine angekündigte Zeit im Tod mit der Zeit des Jonas im Fischleib

Aber der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte.

Jona 2,1

Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.

Matth. 12,39-40
Jesus nahm auch bewusst Beispiele aus dem AT, die er auf aktuelle Situationen bezog. So verwies er bezüglich seiner Vollmacht bei Dämonen auf Jesaja und griff sogar die dort erwähnten Söhne auf und setzte die Söhne der Gesprächspartner mit diesen gleich.

Kann man auch einem Starken den Raub wegnehmen? Oder kann man einem Gewaltigen seine Gefangenen entreißen? So aber spricht der HERR: Nun sollen die Gefangenen dem Starken weggenommen werden, und der Raub soll dem Gewaltigen entrissen werden. Ich selbst will deinen Gegnern entgegentreten und deinen Söhnen helfen.

Jesaja 49,24-25

Wenn ich aber die bösen Geister durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Erst dann kann er sein Haus berauben.

Matth. 12,27-29
Bei seiner Gefangennahme - wie man einen Räuber gefangen nimmt - verwies Jesus auf das AT, dass dies von den Propheten vorausgesagt worden war

dafür dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist

Jesaja 53,12b

Zu der Stunde sprach Jesus zu der Schar: Ihr seid ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen, mich zu fangen. Habe ich doch täglich im Tempel gesessen und gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen. Aber das ist alles geschehen, damit erfüllt würden die Schriften der Propheten. Da verließen ihn alle Jünger und flohen.

Matth. 26,55-56


  Copyright © 2004-2024 by Rainer Jetzschmann, www.gottesbotschaft.de