Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 28.03.2024
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Siehe ich mache alles neu! - Auferstehung Christi

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Siehe ich mache alles neu! - Auferstehung Christi



Siehe, ich mache alles neu!

Offenbarung 21,5


Was hat die verheißene Neuschöpfung, was hat der Neue Himmel und die Neue Erde mit Ostern zu tun?

Auf den ersten Blick eigentlich nicht viel. An Ostern feiern wir die Auferstehung Christi. Die Neuschöpfung Gottes ist ein noch in der Zukunft liegendes Ereignis, von dem wir nicht wissen, wann das soweit sein wird.

Beim genauen Hinsehen liegen die Auferstehung Christi und die Neuschöpfung allerdings auf einer Linie, denn diese Neuschöpfung, die in den Neuen Himmel und die Neue Erde einmünden wird, begann mit dem Ereignis an Ostern.

Mit der Auferstehung Christi wurde alles radikal anderes. Damit begann etwas völlig Neues in der Geschichte Gottes mit der Welt, und dass dies so ist wird im Wort Gottes eindeutig und durchge- hend bezeugt.

So lesen wir im 1.Korintherbrief, Kapitel 15, dass Christus der Erstling ist unter denen, die entschlafen sind und dass diejenigen, die Christus angehören, bei seiner Wiederkunft auferstehen werden.

„Erstling“ heißt, dass Jesus der Erste der Neuschöpfung Gottes ist, womit diese mit der Auferstehung Christi bereits begonnen hat.

Folgerichtig wird bezeugt, dass der Tod besiegt ist und nicht mehr das letzte Wort hat. Damit ist etwas völlig Neues geworden, an das sich zu gewöhnen, wir immer noch unsere Probleme haben. Der Tod ist nicht mehr das Letzte, mit dem de facto „alles aus ist“. Das ist unfassbar und unbegreiflich: Der Tod hat seine lähmenden Schrecken verloren.

Jetzt kommt es nur noch darauf an, sich auf die Seite des Siegers zu stellen um damit Teil an seiner Auferstehung und seinem Leben zu haben, und dazu sind alle eingeladen.

Denn Jesus selbst sagt uns zu:

Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen.
Johannes 5, 25

Das Neue Testament hebt in sehr deutlichen und klaren Worten darauf ab, dass es im Glauben tatsächlich um ein völliges Neuwerden geht, wobei das Alte stirbt und der wiedergeborene Christ bereits Anteil an der neuen Schöpfung Gottes hat.

Ist einer in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden, heißt es dazu in 2. Korinther 5, 17.

Die Schrift bezeugt auch, dass dieses Neusein noch nicht sichtbar, sondern verborgen ist. Dem Christen sieht man also nicht an, dass er bereits das neue Leben in sich trägt über das der biologische, der „Erste Tod“, keine Macht mehr hat.

Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbart werden mit ihm in Herrlichkeit.
Kolosser 3, 3,4

Das ist die große Zukunft, die wir als Christen haben. Diese Gewissheit verhilft zu einer völlig neuen Lebensperspektive und führt dazu dass auf unserer Wert- und Prioritätenskala alles neu geordnet wird.

Das ist die großartige Bedeutung von Ostern, die weit über das, was an Weihnachten geschieht, hinausgeht.

Das alles trifft aber nur dann zu, wenn Jesus Christus tatsächlich und wahrhaftig auferstanden ist, das Grab also leer war. Darauf hebt Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 15, ganz deutlich ab und erklärt, dass die Christen die größten Narren wären, wenn Christus nicht auferstanden ist, weil der ganze Glaube dann wert- und nutzlos wäre!

Allem, auch theologischem, Gerede, dass Jesus Christus nicht wirk lich auferstanden ist, weil das „wissenschaftlich unmöglich“ sei, weshalb die Auferstehung nur symbolisch und im übertragenen Sinne, als „Nichtsterben von Jesu Lehren“, zu sehen ist und was es da so mehr an liberalen Theorien gibt, muss deshalb ganz entschieden widersprochen werden.

Deshalb wollen wir bekennen:

Christus ist auferstanden – Ja, er ist wahrhaftig auferstanden!

Wie viel Leid und Trauer würden erträglicher, wenn diese Gewissheit Allgemeingut wäre! Hier haben wir als Christen eine große missionarische Aufgabe.




Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Er, er lebt und wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht;
dies ist meine Zuversicht.

Jesus lebt! Ihm ist das Reich
über alle Welt gegeben;
mit ihm werd auch ich zugleich
ewig herrschen, ewig leben.
Gott erfüllt, was er verspricht;
dies ist meine Zuversicht.

Jesus lebt! Wer nun verzagt,
lästert ihn und Gottes Ehre.
Gnade hat er zugesagt,
dass der Sünder sich bekehre.
Gott verstößt in Christus nicht;
dies ist meine Zuversicht.

Jesus lebt! Nun ist der Tod
mir der Eingang in das Leben.
Welchen Trost in Todesnot
wird er meiner Seele geben,
wenn sie gläubig zu ihm spricht:
"Herr, Herr, meine Zuversicht!"


(Lied ' Jesus lebt, mit ihm auch ich! ', Christian Fürchtegott Gellert, 1757 )




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