Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 29.03.2024
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Die Autorität der Bibel

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Die Autorität der Bibel - des Wortes Gottes



Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Psalm 119,105 (Luther 1912)

Ein praktisches Beispiel aus meiner eigenen Jugendzeit soll hier den Einstieg geben:
Während meiner Ausbildungszeit hatte ein anderer Auszubildender ein Motorrad, welches ihm nicht schnell genug fuhr. Kurzerhand änderte er etwas ab, so dass es schneller fahren würde - so sagte er mir. Ich musste dann zum Bahnhof und wartete vor diesem auf den Zug, weil noch genug Zeit war. Als ich dort stand kam plötzlich dieser Kollege, das Motorrad schiebend, an. Das "Glück" war nur von kurzer Dauer gewesen, nach dem kurzen "Höhenflug" war der Motor ziemlich übel zugerichtet und nichts ging mehr ...
Hätte er nur auf die "Bedienungsanweisung" geachtet!!!

Ähnlich sieht es auch im Leben vieler Christen aus: Gottes Wort wird auf die leichte Schulter genommen und eigene oder fremde "Erfahrungen" und Ansichten ÜBER das Wort Gottes gestellt. Dabei ist Gottes Wort wie eine Bedienungsanleitung, der man Folgen muss! Ingenieure haben eine Maschine entwickelt und wissen am besten, was gut und was schlecht für die Maschine ist. Man sollte auf sie hören!
Gott hatte uns und die ganze Welt erschaffen, folglich weiß auch ER alleine, was wirklich (dauerhaft!) gut und was schlecht für uns ist. Vor allem kennt er alle Zusammenhänge und auch das für uns Verborgene!
Nur hier geht es nicht um eine Maschine die eh irgendwann nicht mehr laufen wird, sondern um unser ewiges Seelenheil! Warum sind Christen hier so leichtfertig und lassen sich von "Erscheinungen" und übersinnlichen Dingen beeinflussen - oder folgen einfach ihrem eigenen Weltbild oder das von anderen Menschen? (Dabei spielt es keine Rolle, wer jemand ist, sondern was Gottes Wort dazu sagt!)

Hier kommt das Thema "Wahrheit" ins Spiel. Schon Pilatus fragte Jesus:

Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit?

Joh. 18,38

Was ist Wahrheit: Ist es meine Ansicht? Sind es meine Erfahrungen? Habe ich überhaupt wirklich alle Kenntnisse über die Hintergründe meiner Erfahrungen?
Jesus Christus sagt:

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Joh. 14,6
Ihm, dem Sohn des lebendigen Gottes und Schöpfers der Welt, sollten wir vertrauen!

Was ist Wahrheit - und wer sagte die Wahrheit? Satan verstellt sich als Engel des Lichtes:

Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.

2 Kor. 11,14
Ja, er kommt sogar mit einzelnen, aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelworten. Selbst Jesus versuchte er so zu verführen:

Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. … und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben (Psalm 91,11-12): "Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt." Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben (5.Mose 6,16): "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."

Matth. 4,1 + 6-7
Dabei ist Satan der "Vater der Lüge", dem man nicht trauen kann, aber fromm daher kommen mag, wie Jesus Christus selbst bezeugt:

Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

Joh. 8,44
Daher ist es ganz wichtig die GANZE Bibel als Maßstab zu nehmen und ALLES anhand von Gottes Wort zu prüfen:

Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte.

Apg. 17,11

Machen wir uns nichts vor: Gott prüft uns, ob wir IHM und SEINEM WORT wirklich gehorchen - oder sonstigen Lehrmeinungen, die von Menschen geschaffen wurden, folgen. Schon Jesus sagte:

Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts sind als Menschengebote. Ihr verlasst Gottes Gebot und haltet der Menschen Satzungen. Und er sprach zu ihnen: Wie fein hebt ihr Gottes Gebot auf, damit ihr eure Satzungen aufrichtet! Denn Mose hat gesagt (2.Mose 20,12; 21,17): "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren", und: "Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben." Ihr aber lehrt: Wenn einer zu Vater oder Mutter sagt: Korban - das heißt: Opfergabe soll sein, was dir von mir zusteht -, so lasst ihr ihn nichts mehr tun für seinen Vater oder seine Mutter und hebt so Gottes Wort auf durch eure Satzungen, die ihr überliefert habt; und dergleichen tut ihr viel.

Markus 7,7-13
Das Gott uns und unsere Herzen prüft, finden wir häufig in Gottes Wort. Schließlich geht es darum, WER einst in den Himmel kommen wird bzw. dort überhaupt "reinpasst" und Gott hier schon die Ehre alleine gibt! Dort wird Gott das Zentrum sein und ER ist der Herr und König:

Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König!

Jes 33,22a
Nicht ohne Grund ist Demut so wichtig und auch Jesus hat es vorgelebt - selbst im Angesicht des Todes:

und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!

Lukas 22,42
Es ist also nicht verwunderlich, dass Gott unser Herz und unseren Gehorsam prüft:

Viele werden gereinigt, geläutert und geprüft werden, aber die Gottlosen werden gottlos handeln;

Daniel 12,10

Der HERR prüft den Gerechten und den Gottlosen

Psalm 11,5

Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird;

Psalm 66,10

Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen.

Sprüche 17,3

Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der HERR prüft die Herzen.

Sprüche 21,2

Sprichst du: "Siehe, wir haben's nicht gewusst!", fürwahr, der die Herzen prüft, merkt es, und der auf deine Seele Acht hat, weiß es und vergilt dem Menschen nach seinem Tun.

Sprüche 24,12

Es ist also eine gefährlich Sache, wenn nicht Gottes Wort Maßstab in unserem Leben ist! Auch Gottes Wort selbst warnt eindringlich davor, etwas dazu zu setzen oder weg zu nehmen:

Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

Off. 22,18-19

So wie eine Gebrauchsanweisung im Schadensfall bei Gericht hinzugezogen wird, so gilt auch Gottes Wort am Tage des Gerichtes. Nicht umsonst sagte Jesus Christus selbst:

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!

Matth. 7,21-23
Es kommt also auf unseren Gehorsam an!

Es ist also klar, dass nur diejenigen, die sich an Gottes Wort halten und es TUN, errettet werden.

Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.

Jakobus 1,22
Wie sollte es auch anders sein. Das oberste Gebot heißt:

Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt" (5.Mose 6,5). Dies ist das höchste und größte Gebot.

Matth. 22,26
Wenn wir seine Gebote missachten, verachten wir auch Gott und lieben ihn also nicht wirklich!

Lasst uns also daher Gottes Wort sehr ernst nehmen und als Maßstab für unser Leben nehmen und Jesus Christus treu nachfolgen! Dann gilt uns auch folgende Botschaft:

Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!

Matth. 25,21


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