Bibelkreis Höhr-Grenzhausen: Wir erforschen die Bibel - Gottes Wort

Arbeitsblatt für den
Bibelkreis

Bibelkreis: Wir erforschen die Bibel - Gottes Wort

Bibelbetrachtungsreihe "Das Johannesevangelium"

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51. Jesu Verhör und die Verleugnung des Petrus


Jesu Verhör
Hintergrundinformationen

banden ihn (V. 15): Jesus war nach Jesaja 61,1 dazu ausgesandt worden, gebundene zu befreien. Jetzt war er selbst gebunden. Hier fängt die Erfüllung der Worte aus Jesaja 53 an.
Hannas (V. 13): Hannas war von 6 bis 15 n. Chr. Hohepriester gewesen. Nach ihm wurden fünf seiner Söhne sowie sein Schwiegersohn Kaiphas Hohepriester. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Hohepriesteramt behielt er aber weiter diesen Titel (Vers 15+16+19+22) und übte einen sehr starken Einfluss aus, da nach jüdischem Gesetz ein Hohepriester sein Amt auf Lebenszeit inne hatte und diese Amtsenthebung durch die heidnischen Römer von vielen frommen Juden nicht akzeptiert worden war.
Kaiphas (V. 13): Nach Hannas wechselten die Römer noch oft die Hohenpriester aus (alleine 5 Söhne von Hannas waren Hohepriester). Kaiphas konnte sich dabei immerhin 18 Jahre lang als Hohepriester halten, was auf eine relativ gute Zusammenarbeit mit den Römern zurück zu führen sein dürfte.
ein anderer Jünger ... dem Hohenpriester bekannt (V. 15): In Joh. 22,2+3 bezeichnet sich der Autor Johannes selbst mit „der andere Jünger“. Das Johannes gut bescheid wusste, was im Hohen Rat los war, wird in Joh. 11,45-53; 12,42f usw. erkennbar. Wodurch Johannes einen gewissen Kontakt zu Hannas hatte ist allerdings nicht bekannt.
Was fragst du mich? Frage die ... (V. 21): Jesus machte von seinem im jüdischen Gesetzt verankerten Recht gebrauch, nicht gegen sich selbst aussagen zu müssen.
Frage die, die gehört haben (V. 21): Nach 5. Mose 19,15 mussten unabhängige Zeugen gegen einen Angeklagten aussagen. Vor allem war dieses Verhör letztlich nicht rechtlich maßgeblich. Dies war erst im Anschluss bei Kaiphas der Fall, da dort der Hohe Rat mit Ältesten und Schriftgelehrten zusammen gekommen war um Jesus zu verurteilen (Matth. 26,57-68). Diesem wurde von den Römern eine eigene innerjüdische Gerichtsbarkeit zuerkannt, jedoch durften sie weder die Todesstrafe verhängen noch vollstrecken (Vers 31).

Text:    Joh. 18,12-27

Fragen & Gesprächsimpulse


Warum wurde Jesus zuerst zum Schwiegervater des Hohenpriesters gebracht und nicht gleich zu diesem? (V. 12-13)

>> Antwort: ...


Welche Weisheit hat der Hohepriester Kaiphas unbewusst ausgesprochen? (V. 14)

>> Antwort: ...


Warum folgten Petrus und der andere Jünger Jesus und seinen Bewachern? (V. 15)

>> Antwort: ...


Wieso hatte Petrus Jesus verleugnet? (V. 17)

>> Antwort: ...


Warum verwies Jesus auf das öffentlich gesagte und gab nicht noch mal selbst Auskunft? (V. 19-21)

>> Antwort: ...


Wie reagierte Jesus auf den ungerechtfertigten, tätlichen Angriff ? (V. 22-23)

>> Antwort: ...


Was hatte Petrus alles falsch gemacht? (V. 26-27)

>> Antwort: ...


Was hatte der Hahnenschrei bei Petrus wohl innerlich ausgelöst? (V. 27)

>> Antwort: ...


 

Die persönliche Frage:

Wie hätte ich mich bei solch einer ungerechtfertigten Ohrfeige verhalten?


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